Lebensnahes Lernen in Schülerfirmen
In Schülerfirmen lernen junge Menschen ganz praktisch, was es heißt ein Unternehmen aufzubauen, zu führen, verantwortlich zu handeln und im Team zu arbeiten. Sie entwickeln eigene Ideen, suchen gemeinsam nach kreativen Lösungen und reflektieren ihre Lernerfolge. So können sich Schülerinnen und Schüler wichtige Kompetenzen aneignen, die sie für ihr Leben und die Arbeitswelt von morgen benötigen.
Schülerfirmen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) übersetzen Entrepreneurship Education, Berufsorientierung und ökonomische Bildung in ein pädagogisches Setting, das Kinder und Jugendliche anspricht und motiviert. Sich für eine Geschäftsidee zu begeistern, sie durchzudenken und dann in die Tat umzusetzen – das ist ganzheitliches, lebensnahes Lernen.
Seit über 25 Jahren unterstützt die DKJS die Schülerfirmenarbeit durch Koordination, Qualifikation und Vernetzung. Derzeit umfasst das Fachnetzwerk rund 580 Schülerfirmen an allen Schulformen, in denen sich mehr als 5.500 Schülerinnen und Schüler und deren begleitende Lehrkräfte engagieren.
Mitglied im Fachnetzwerk Schülerfirmen sind diverse regionale Partner vor Ort und die DKJS-Länderprogramme Berliner Schüler Unternehmen, GRÜNDERKIDS in Sachsen-Anhalt, die Koordinierungsstelle Schülerfirmen Thüringen.
Im Modellvorhaben #SchülerfirmenDigital des Fachnetzwerks Schülerfirmen wurde partizipativ mit teilnehmenden Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften erarbeitet, wie digitale Kompetenzen in Schülerfirmen bestmöglich gefördert werden können. Von 2022 bis 2024 werden diese Erkenntnisse in die Breite getragen.
Das Fachnetzwerk Schülerfirmen stellt dafür bundesweit Angebote zur Verfügung, Fortbildungen für Multiplikator:innen, einen Innovationsfond für Schülerfirmen und die Internetplattform KLASSE ZUKUNFT.
„Man wurde dadurch sehr selbstständig...Man musste selbst überlegen: Welche Ziele steckt man sich? Wie erreicht man diese und dass man das natürlich nicht alleine schafft, sondern mit dem Team diskutieren muss, wie sich das entwickelt, wer hat welche Interessen und wie kann man das Ganze vertiefen? Und das war sehr erfolgreich und hat uns extrem viel Spaß gemacht, denn wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgestellt haben und was wir wollten.“Markus, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Schülerfirma SUHHM aus Hohenmölsen
Programm im Überblick
Wann?
Bis 2024
Für wen?
Schüler:innen aller Schulformen sowie deren pädagogische Begleitung, Multiplikator:innen und Fachkräfte im Bereich Berufsorientierung und Entrepreneurship Education
Wo?
Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Wirkt wie?
Durch die praxisnahe Arbeit in der Schülerfirma eignen sich Schülerinnen und Schüler relevante Zukunftskompetenzen für ein selbstbestimmtes Leben an. Sie entwickeln Eigeninitiative, Innovationsfähigkeiten und Problemlösekompetenzen.
Partner
Heinz Nixdorf Stiftung
Unternehmen, Kommunen und Landesministerien
Die DKJS ist Gründungsmitglied der Initiative „Unternehmergeist in die Schulen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und deutscher Gewinner des Europäischen Unternehmensförderpreises 2012.
Wenn ich Lehrer wäre ...
"Ich freue mich, dass die Zahl der Schülerfirmen wächst. Kreative Köpfe braucht unser Land. Und wer weiß: Vom Schülerfirmengründer zum erfolgreichen Unternehmer ist es vielleicht nur ein kleiner Schritt."Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt und Schirmherr des Projekts GRÜNDERKIDS der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung