Mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine haben seit Kriegsbeginn in Deutschland Schutz gesucht, darunter viele Kinder und Jugendliche, die hier sicher leben und lernen wollen. Sie haben häufig belastende Erfahrungen gemacht und benötigen im für sie neuen Schulsystem besondere und sensible Unterstützung. Dafür braucht es spezielles Wissen und Ressourcen auf Seite der Schulen – eine Herausforderung in einem Arbeitsalltag, der bereits belastet ist durch eine angespannte Personalsituation und die Auswirkungen der Coronapandemie.
Das Programm unterstützt Schulen in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt bei der Begleitung geflüchteter Kinder und Jugendlicher, indem es folgende drei Bausteine miteinander verbindet:
- Im Rahmen einer Prozessbegleitung wird gemeinsam mit den Schulen ein Unterstützungsnetzwerk aufgebaut, um Kinder und Jugendliche nachhaltig zu stärken.
- Durch bedarfsorientierte Fachimpulse werden Fachkräfte in der Unterstützung belasteter Kinder und Jugendlicher qualifiziert.
- Bei Veranstaltungen, die partizipativ mit Kindern und Jugendlichen geplant und durchgeführt werden, erleben diese sich selbst als aktiv Handelnde und werden in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt.
Gemeinsam handeln – Geflüchtete Kinder und Jugendliche stärken ist ein Programm von Save the Children und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Programm im Überblick
Wann?
März 2023 bis Dezember 2024
Für wen?
Lehrkräfte sowie pädagogische Fachkräfte in Schulen; Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen
Wo?
Jeweils 10 Schulen in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt
Wirkt wie?
Die Schulen erhalten fachliche Unterstützung durch eine Prozessbegleitung vor Ort und durch eine Weiterbildungsreihe für pädagogische Fachkräfte. Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen werden im Rahmen von Beteiligungsformaten als Expert:innen ihrer Lebenslagen sichtbar.
Partner
Save the Children