Jugendliche mit Handy
Programm

jugend.digital. kommunal NRW

Um junge Stimmen auch in der Kommune stark zu machen, braucht es qualifizierte Fachkräfte der kommunalen Jugendhilfe. Mit jugend.digital.kommunal NRW hat die DKJS in Kooperation mit dem MKJFGFI des Landes Nordrhein-Westfalen und gemeinsam mit dem LVR-Landesjugendamt Rheinland und dem LWL-Landesjugendamt Westfalen-Lippe im Oktober 2021 ein Qualifizierungsprogramm zur digitalen Jugendbeteiligung gestartet. Es vermittelt Fachkräften der Jugendhilfe in NRW im Rahmen von Workshops, digitalen Trainings und im gemeinsamen Fachaustausch das notwendige Wissen und Know-how. Erlernt und gemeinsam reflektiert werden zeitgemäße, kreative und inklusive Methoden und Formate zur digital gestützten Jugendbeteiligung in Kommunen.

Demokratie leben heißt mitmachen und verändern. Damit Jugendhilfe junge Menschen genau dazu ermutigen kann, bedarf es passender Qualifizierungsangebote. Digitalität und eine versierte Beteiligung an digitalen Plattformen und Netzwerken sind meist ein fester Bestandteil im Alltag junger Menschen. Dabei werden mögliche Kanäle und Dialogfelder zwischen Jugend und Kommune jedoch oft nicht erkannt. Hier können Akteur:innen der Jugendhilfe ansetzen und junge Menschen unter Anwendung zeitgemäßer digitaler Tools noch wirkungsvoller für die Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen gewinnen. Jugendliche können somit auch die Möglichkeiten ihrer virtuellen Lebensräume engagiert nutzen, ihre Interessen adressieren und die eigene Zukunft vor Ort aktiv mitgestalten.

Das Qualifizierungsangebot bestärkt und befähigt Fachkräfte der Jugendhilfe darin, digitale Formate in die eigene Arbeit zu integrieren, um die Partizipation von Jugendlichen zu befördern und zu verbessern.

Programm im Überblick

Wann?

Oktober 2021 bis September 2023

Für wen?

Kommunale Fachkräfte der Jugendarbeit

Wo?

Nordrhein-Westfalen

Wirkt wie?

Mit digitalen Tools und Formaten können sich junge Menschen an kommunalen Entscheidungsprozessen beteiligen und somit ihr Lebensumfeld aktiv mitgestalten. Um Jugendliche dafür zu sensibilisieren und zu befähigen und um ihre spezifischen Interessen wahrnehmen zu können, vermittelt das Programm Fachkräften der kommunalen Jugendhilfe in NRW im Rahmen von „digitalen Werkstätten“ und „Mini-Inputs“ sowie im gemeinsamen fachlichen Austausch (virtuelles "judiko Café") das Knowhow für Voraussetzungen, Methoden und Werkzeuge der digitalen Jugendbeteiligung.

Partner

jugend.digital.kommunal NRW ist ein Qualifizierungsangebot der DKJS in Zusammenarbeit mit dem LVR-Landesjugendamt Rheinland und dem LWL-Landesjugendamt Westfalen-Lippe, gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Videodokumentation Workshopreihe "Digitale Werkstatt"

Kurzzusammenfassung der Workshops, die von September 2022 bis Juni 2023 im Qualifizierungsprogramm „jugend.digital.kommunal NRW“ stattfanden
Junge Menschen sollen sich in Politik und Gesellschaft wiederfinden, auch vor Ort in ihrer Kommune. Im Sinne einer echten Beteiligungs-kultur bedeutet das, ihnen Gehör und Gestaltungsspielräume zu verschaffen. Partizipation von Jugendlichen sollte demnach nicht nur gesetzlich verankert, sondern auch in der Realität angemessen und verbindlich umgesetzt werden. Dafür braucht es vielfältige und niedrigschwellige digitale Beteiligungsformate und -zugänge, die unterschiedliche Jugendliche erreichen. So kann sichergestellt werden, dass ihre Interessen wahrgenommen werden und die Perspektive auf kommunale Prozesse und Entscheidungen erweitert wird. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist das Qualifizierungsangebot von jugend.digital.kommunal NRW.
Sarah Vazquez, Programmleiterin judiko NRW