Menschen und Geschichten

"Toll, dass die DKJS
solche Dinge anpackt"

Olympiasiegerin Britta Steffen engagiert sich seit einigen Jahren für die DKJS. Aus dem Sport weiß sie, wie wichtig es ist, Förderer zu haben, die an einen glauben.

Porträtfoto von DKJS-Botschafterin Britta Steffen

© DKJS

Seit 2008 ist Britta Steffen Botschafterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Frau Steffen, warum unterstützen Sie die Arbeit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung?

Angefangen hat alles mit meinen ersten großen Erfolgen 2006. Debitel setzte damals gemeinsam mit der DKJS  das Programm Lichtpunkte um und wollte mich gerne als Schirmherrin. In der Folge habe ich schließlich die gesamte Arbeit der Stiftung immer besser kennengelernt. Etwa die Art und Weise, wie sie das Selbstvertrauen der Kinder stärkt. Als man mir dann später anbot, als Botschafterin der DKJS tätig zu werden, hat mich das sehr gefreut. Schließlich gibt es so viele Ebenen, auf denen für Kinder etwas verbessert werden sollte. Zum Beispiel die Defizite im Schulsystem oder die Komplexität der Probleme mit denen sich junge Menschen heute rumschlagen müssen. Es ist toll, dass die DKJS solche Dinge anpackt und verändern will – dass sie Jugendliche motiviert.

Was brauchen Kinder und Jugendliche Ihrer Meinung nach, um nachhaltig motiviert zu werden?

Sinn und Bedeutung, Achtung und Wertschätzung – wir wollen schließlich alle gesehen werden. Als Kind wusste ich, wenn ich schnell schwimme, werde ich wahrgenommen. Ich finde es nur schade, dass man erst etwas leisten muss, damit das so ist. Schön, dass das bei der DKJS anders ist.

Was hat Sie in der Jugend besonders motiviert?

Zum einen wollte ich, dass meine Eltern stolz auf mich sind. Zum anderen hatte ich aber auch immer Spaß am Lernen. Ich wollte neue Dinge wissen und kennenlernen. Im Gegenzug  finde ich es schade, dass viele Kinder heute durch TV-Formate wie Castingshows auf die falsche Fährte gelockt werden – dass ihnen suggeriert wird, es ginge nur darum berühmt zu werden. Wozu das führt, habe ich nach meinem Olympiasieg zum Beispiel bei einem Treffen mit Schülern erfahren. Dabei wurden mir eigentlich nur drei Fragen gestellt: ‚Welches Auto fährst du?‘, ‚Wie groß ist dein Haus?‘ und ‚Wieviel Geld hast du?‘.

Als ehemalige Spitzensportlerin kennen Sie sich mit Erfolgen aber auch mit Misserfolgen aus. Wie gehen Sie persönlich mit Rückschlägen um?

Gerade in der Pubertät habe ich feststellen müssen, dass Misserfolg nicht nur Ansporn sein kann. Ich habe mich in solchen Fällen immer auf die einfachen Dinge konzentriert. Auf die Gründe, warum ich den Sport so gerne mache. Das Bewegen im Wasser, die Geräusche und Wellen. Das hat geholfen.

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