Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Bildrechte: DKJS/ S. Schweder
Siegel

Initiative Transparente Zivilgesellschaft


Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) folgt der freiwilligen Selbstverpflichtung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft und veröffentlicht deren Vorgaben entsprechend folgende Angaben:
 

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

3. Angaben zur Gemeinnützigkeit

Bescheid des Finanzamts (PDF) über die Anerkennung als gemeinnützige, steuerbegünstigte Körperschaft vom 07.02.2022

4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger

Geschäftsführung: Anne Rolvering (Vorsitz), Frank Hinte

In den Stiftungsrat werden herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur oder Medien mittels Gesellschafterbeschluss bestellt. Diese ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Stiftungsrats beraten die DKJS sowie ihre Gesellschafter bezüglich ihrer inhaltlichen Arbeit.

Die Gesellschafter der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sind verantwortlich für die unternehmerischen und strategischen Entscheidungen, für die finanzielle Stabilität und Effektivität und ebenfalls ehrenamtlich für die DKJS tätig. Die Gesellschafterversammlung tagt einmal jährlich und trifft die ihr durch Gesetze und die Satzung der DKJS zugewiesenen Entscheidungen. Die Gesellschafter laden herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur oder Medien als ehrenamtliche Mitglieder in den Stiftungsrat ein.
Stiftungsrat und Gesellschafter der DKJS

Stiftungsrat und Gesellschafter der DKJS

Gesellschafteranteile, Präsidium der Gesellschafterversammlung (PDF)

5. Tätigkeitsberichte

Link zu den aktuellen Programmen

Programmübersicht 2021 (PDF)

Programmübersicht 2020 (PDF)

Programmübersicht 2019 (PDF)

Programmübersicht 2018/19 (PDF)

Programmübersicht 2017/18 (PDF)

Programmübersicht 2016/2017 (PDF)

Programmübersicht 2015/2016 (PDF)

Wirksam nah dran

Im Jahr 2021 hat die DKJS entsprechend ihrem Auftrag auf Bundesebene, in Bundesländern und auf kommunaler Ebene gewirkt entsprechend ihrer Satzungsziele gewirkt. Die Qualität ihrer Programme wurde durch interne und externe Evaluationen gesichert mit dem Ziel, Wirkungsbedingungen zu analysieren und Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit zu ziehen, aber auch um Transfermöglichkeiten zu erschließen. Dafür hat die Stiftung eigene Wirkindikatoren entwickelt. Gefördert wurde sie dabei von Bundes- und Länderministerien sowie von Stiftungen und Unternehmen.

Themen und Programme

Um Bildungsgerechtigkeit und Chance auf Teilhabe für Kinder und Jugendliche herzustellen, hat sich die DKJS auch im Jahr 2021 für gute Qualität in der frühkindlichen Bildung (z.B. Deutscher Kita-Preis,  gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), die Qualitätsentwicklung von Lernorten (z.B. LiGa – Lernen im Ganztag, gefördert von der Stiftung Mercator),  für kommunales Bildungsmanagement (z.B. Transferagenturen Großstädte und Nord-Ost), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) oder für Integration (z.B. jumenga – jung,  muslimisch, engagiert, gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat) eingesetzt. Die Programmarbeit der Stiftung ordnet sich nach vier inhaltlich-strategisch ausgerichteten Handlungsfeldern:

  • Bildungsorte entwickeln
  • Sozialräume stärken
  • Zukunftskompetenzen fördern
  • Offene Gesellschaft leben

Wichtige Themenschwerpunkte sind in Wissensteams organisiert, durch die sichergestellt wird, dass die notwendigen Informationen und das relevante Wissen bei Handlungsfelder übergreifenden Themen an den richtigen Stellen aufgenommen und genutzt werden. Integraler Bestandteil aller Aktivitäten und Programme sind eine systematische Aufarbeitung von Wissen, Reflexion des in Programmen Gelernten und eine angemessene Kommunikation von Ergebnissen und gesellschaftlichen Diskursen.

Aufgrund der Pandemie bedingten monatelangen Schließung von Schulen und Kitas war zu Beginn des Geschäftsjahrs einmal mehr nicht absehbar, in welchem Umfang die DKJS die einzelnen Programme umsetzen und die Satzungszwecke verfolgen kann. Damit Kinder und Jugendliche nach der Corona-Pandemie Versäumtes aufholen und nachholen können, hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" in Höhe von zwei Milliarden Euro für die Jahre 2021 und 2022 beschlossen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt innerhalb dieses Aktionsprogramms mit rund einer Milliarde Euro Angebote, die zusätzliche Sport-, Freizeit-  und Ferienaktivitäten schaffen sowie Kinder und Jugendliche helfen, gut in das soziale Leben nach den Lockdowns zurückzukehren. In den Jahren 2021 und 2022 wird das DKJS Programm AUF!leben – Zukunft ist jetzt vom BMFSFJ mit 100 Mio. € gefördert. Das Programm unterstützt bundesweit Kinder und Jugendliche aller Altersklassen dabei, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen und Alltagsstrukturen zurückzugewinnen. Lernen und Erfahren außerhalb des Unterrichts stehen dabei im Mittelpunkt. Ziel des Programms ist es, junge Menschen durch zielgruppengerechte Angebote vor Ort in ihrer Persönlichkeitsbildung, im sozialen Leben sowie in ihrer seelischen und körperlichen Regeneration zu stärken. Auch soziales Lernen sowie die Bindungen von Kindern und Jugendlichen untereinander sollen gefördert werden. Fördergelder für dieses Programm sind i.H.v. knapp 9 Mio. € in den Erträgen enthalten.

Kooperation als Grundprinzip

Aufgabe der Stiftung im Rahmen der Programmdurchführung ist es, die Bildungsmacher der öffentlichen Hand, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft in partnerschaftlicher Kooperation zu vereinen, um darüber größere finanzielle und inhaltliche Spielräume zu gewinnen und Innovation und Qualität gewährleisten zu können. Das Zusammenbringen der eigenen inhaltlich-stra-tegischen Ambitionen mit den Ideen unserer Partner ist und bleibt wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Das Zusammenwirken ist Ausdruck einer Gemeinschaftsaktion, in der Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Publizistik in geteilter Verantwortung, aber in gemeinsamem Handeln zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung GmbH die Chancen aller in Deutschland lebenden und sich aufhaltenden Kinder und Jugendlichen – besonders derer in Risikolagen – auf Bildungserfolg und Teilhabe verbessern wollen.

Personalien

Am 31.07.2021 ist die Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl altersbedingt ausgeschieden. Nach einer gelungenen Übergangsphase bilden Anne Rolvering als Vorsitzende und Frank Hinte nun die Geschäftsführung.

DKJS vor Ort

Um möglichst eng mit den Akteuren der Bundesländer gemeinsam arbeiten zu können, baut die DKJS auch weiterhin auf Präsenz in den Bundesländern. In 2021 war die DKJS in Sachsen (Dresden), Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Rheinland-Pfalz (Trier), Berlin, Nordrhein-Westfalen (Köln), Schleswig-Holstein (Kiel), Bayern (München), Hessen (Frankfurt), Hamburg, Thüringen (Jena), Baden-Württemberg (Stuttgart) und Bremen vertreten. Rund die Hälfte der Mitarbeitenden arbeiten außerhalb der Berliner Geschäftsstelle an einem der anderen elf Standorte.

6. Personalstruktur

2021 waren durchschnittlich 326 (2020: 302) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der DKJS beschäftigt. Davon 188 (2020: 168) in Teilzeit und 27 (2020: 28) studentische Mitarbeitende.  

  • Management (inkl. Geschäftsführung):  4 (2020: 6) 
  • Programme: 260 (2020: 241) 
  • Kommunikation: 30 (2020: 26) 
  • Finanzen und Recht: 21 (2020: 17) 
  • Verwaltung und Personal: 11 (2020: 12) 

7. Mittelherkunft

Die Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung werden größtenteils über Zuwendungen, Spenden oder im Rahmen von Kooperationen finanziert. Dabei standen 2021 die öffentlichen und privaten Gelder etwa im Verhältnis 88 zu 12. (2020: 78 zu 22).

Davon waren:

  • Bundesmittel: 14.111 T€ (2020: 5.434 T€) 
  • Landesmittel: 17.326 T€ (2020: 12.696 T€) 
  • Zuwendungen von Stiftungen: 4.567 T€ (2020: 4.376 T€) 
  • Sonstige private Zuwendungen: 1.049 T€ (2020: 686 T€) 
  • Spenden und Zustiftungen 197 T€ (2020: 241 T€) 
  • Umsatzerlöse: 2.071 T€ (2020: 1.300 T€) 
  • Sonstige Erträge: 491 T€ (2020: 888 T€) 

8. Mittelverwendung

Insgesamt wurden im Jahr 2021 39,47 Mio. Euro (2020: 25,60 Mio.) ausgegeben. Davon gingen mindestens 85 % direkt in die Entwicklung und Umsetzung der Programme der Stiftung.

Als Kooperationsstiftung ist die DKJS ohne großes eigenes Vermögen nicht in erster Linie fördernd, sondern hauptsächlich operativ tätig. Das heißt, sie arbeitet dabei vor allem mit eigenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und einem eigenen regionalen Netzwerk anstatt mit externen Partnern. Besonders personalintensiv ist die systemische Beratung und Prozessbegleitung, die die DKJS in ihren Programmen einsetzt. Integraler Bestandteil aller Aktivitäten und Programme sind die Aufarbeitung von Wissen, die Reflexion des in Programmen Gelernten und eine angemessene Kommunikation der Ergebnisse.

Bilanz 2021 (PDF)
Gewinn- und Verlustrechnung 2021 (PDF)

Die DKJS lässt ihren Jahresabschluss, den sie nach den Richtlinien des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellt, von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen prüfen.

Die Prüfung des Jahresabschlusses 2021 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Roever, Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG hat zu keinen Einwänden geführt. Laut uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 15. Juni 2022 entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftervertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Ihre Jahresabschlüsse und Lageberichte veröffentlicht die DKJS im elektronischen Bundesanzeiger: www.bundesanzeiger.de

Im Auftrag von Zuwendern werden die DKJS und ihre Programme darüber hinaus regelmäßig von Rechnungshöfen und Prüfungsgesellschaften auf ordnungsgemäße Mittelverwendung kontrolliert.

Der Jahresabschluss für 2022 wird spätestens im 3. Quartal 2023 vorliegen.

 

9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ist eine gemeinnützige GmbH.

Sie ist mit einem Stammkapital in Höhe von 1.000 Euro an der gemeinnützigen Berliner Stiftungswoche GmbH beteiligt.

Mit einem Stammkapital von jeweils 25 Tausend Euro hat die DKJS 2014 die Tochtergesellschaften dynalog gmbh und TU11 Verwaltungsgesellschaft mbH gegründet. Gegenstand der TU11 Verwaltungsgesellschaft mbH ist die Erbringung von Verwaltungsdienstleistungen für gemeinnützige Organisationen insbesondere für die DKJS. Die dynalog gmbh bietet Beratung für Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Stiftungen an, die sich auf Mitarbeitergewinnung und -bindung und Fragen des Lernens in Organisationen beziehen. Die erwirtschafteten Gewinne beider Gesellschaften fließen in die gemeinnützige Arbeit der DKJS und finanzieren dort einen Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

2015 hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH zusammen mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. und SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V. die BildungsChancen gemeinnützige GmbH gegründet. Die DKJS hält Anteile in Höhe von 9,5 Tausend Euro.

Darüber hinaus besteht keine gesellschaftliche Verbundenheit mit Dritten.

10. Namen von juristischen oder natürlichen Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 Prozent des Gesamtbudgets ausmachen


Mehr als 10%
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 34 % 
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin 19 % 
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg 15%

Nächstgrößere Anteile am Gesamtbudget (< 10 %)
Stiftung Mercator GmbH 5 %
Kommunaler Sozialverband Sachsen 5 % 
Bundesministerium für Bildung und Forschung 3 % 

Alle Partner der DKJS

Stand Juli 2022

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