Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Bildrechte: DKJS/ S. Schweder
Siegel

Initiative Transparente Zivilgesellschaft


Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) folgt der freiwilligen Selbstverpflichtung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft und veröffentlicht deren Vorgaben entsprechend folgende Angaben:
 

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH (DKJS) Tempelhofer Ufer 11,10963 Berlin
Kontaktdaten und Ansprechpartner
Gründungsjahr 1994
Ansprechpartnerin für ITZ: Sabine Käferstein

3. Angaben zur Gemeinnützigkeit und Steuerbegünstigung

Bescheid des Finanzamts (PDF) über die Anerkennung als gemeinnützige, steuerbegünstigte Körperschaft vom 26.01.2023

4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger

Geschäftsführung: Anne Rolvering (Vorsitz), Frank Hinte

In den Stiftungsrat werden herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur oder Medien mittels Gesellschafterbeschluss bestellt. Diese ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Stiftungsrats beraten die DKJS sowie ihre Gesellschafter bezüglich ihrer inhaltlichen Arbeit.

Die Gesellschafter der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sind verantwortlich für die unternehmerischen und strategischen Entscheidungen, für die finanzielle Stabilität und Effektivität und ebenfalls ehrenamtlich für die DKJS tätig. Die Gesellschafterversammlung tagt einmal jährlich und trifft die ihr durch Gesetze und die Satzung der DKJS zugewiesenen Entscheidungen. Die Gesellschafter laden herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur oder Medien als ehrenamtliche Mitglieder in den Stiftungsrat ein.
Stiftungsrat und Gesellschafter der DKJS

Stiftungsrat und Gesellschafter der DKJS

Gesellschafteranteile, Präsidium der Gesellschafterversammlung (PDF)

5. Tätigkeitsberichte

Link zu den aktuellen Programmen
 

Programmübersicht 2022 (PDF)

Programmübersicht 2021 (PDF)

Programmübersicht 2020 (PDF)

Programmübersicht 2019 (PDF)

Programmübersicht 2018/19 (PDF)
 

Wirksam nah dran

Im Jahr 2022 hat die DKJS entsprechend ihrem Auftrag auf Bundesebene, in Bundesländern und auf kommunaler Ebene entsprechend ihrer Satzungsziele gewirkt. Gefördert wurde sie dabei vor allem von Bundes- und Länderministerien sowie von Stiftungen und Unternehmen. Die Qualität ihrer Programme wurde durch interne und externe Evaluationen gesichert mit dem Ziel, Wirkungsbedingungen zu analysieren und Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit zu ziehen, aber auch um Transfer-möglichkeiten zu erschließen. Dafür hat die Stiftung eigene Wirkindikatoren entwickelt.

Themen und Programme

Um Bildungsgerechtigkeit und Chance auf Teilhabe für Kinder und Jugendliche herzustellen, hat sich die DKJS auch im Jahr 2022 für gute Qualität an Lernorten (z.B. „Deutscher Kita-Preis“, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), in der Vermittlung von Zukunftskompetenzen (z.B. „bildung.digital“, gefördert von der ARAG SE), in der Demokratieförderung (z.B. „Hoch vom Sofa“, gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) sowie für gutes kommunales Bildungsmanagement (z.B. „Transferagenturen Großstädte und Nord-Ost“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) eingesetzt. Die Programmarbeit der Stiftung ordnet sich nach vier inhaltlich-strategisch ausgerichteten Handlungsfeldern:

  • Bildungsorte entwickeln
  • Sozialräume stärken
  • Zukunftskompetenzen fördern
  • Offene Gesellschaft leben

Wichtige Themenschwerpunkte sind in Wissensteams organisiert, durch die sichergestellt wird, dass die notwendigen Informationen und das relevante Wissen bei Handlungsfelder übergreifenden Themen an den richtigen Stellen aufgenommen und genutzt werden. Integraler Bestandteil aller Aktivitäten und Programme sind eine systematische Aufarbeitung von Wissen, Reflexion des in Programmen Gelernten und eine angemessene Kommunikation von Ergebnissen und gesellschaftlichen Diskursen.

Damit Kinder und Jugendliche nach der Corona-Pandemie Versäumtes aufholen und nachholen können, hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" in Höhe von zwei Milliarden Euro für die Jahre 2021 und 2022 beschlossen. In den Jahren 2021 und 2022 wurde das DKJS Programm AUF!leben – Zukunft ist jetzt vom BMFSFJ mit 100 Mio. € gefördert. Das Programm unterstützt bundesweit Kinder und Jugendliche aller Altersklassen dabei, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen und Alltagsstrukturen zurückzugewinnen. Lernen und Erfahren außerhalb des Unterrichts stehen dabei im Mittelpunkt. Ziel des Programms ist es, junge Menschen durch zielgruppengerechte Angebote vor Ort in ihrer Persönlichkeitsbildung, im sozialen Leben sowie in ihrer seelischen und körperlichen Regeneration zu stärken. Auch soziales Lernen sowie die Bindungen von Kindern und Jugendlichen untereinander sollen gefördert werden. 

Kooperation als Grundprinzip

Aufgabe der Stiftung ist es, die Bildungsmacher der öffentlichen Hand, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft in partnerschaftlicher Kooperation zu vereinen, um darüber größere finanzielle und inhaltliche Spielräume zu gewinnen und Innovation und Qualität gewährleisten zu können. Das Zusammenwirken ist Ausdruck einer Gemeinschaftsaktion, in der Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Publizistik in geteilter Verantwortung, aber in gemeinsamem Handeln zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung GmbH die Chancen aller in Deutschland lebenden und sich aufhaltenden Kinder und Jugendlichen – besonders derer in Risikolagen – auf Bildungserfolg und Teilhabe verbessern wollen.

DKJS vor Ort

Um mit den Bildungsakteuren vor Ort arbeiten zu können, baut die DKJS auch weiterhin auf Präsenz in den Bundesländern. In 2022 war die DKJS bundesweit aktiv mit ihren Standorten in Dresden, Magdeburg, Trier, Berlin, Köln, Kiel, München, Frankfurt, Hamburg, Jena, Stuttgart und Bremen. Rund die Hälfte der Mitarbeitenden arbeiten außerhalb der Berliner Geschäftsstelle an einem der anderen elf Standorte.

6. Personalstruktur

2022 waren durchschnittlich 359 (2021: 326) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der DKJS beschäftigt. Davon 222 (2021: 188) in Teilzeit und 24 (2021: 27) studentische Mitarbeitende.  

  • Management (inkl. Geschäftsführung):  3 (2021: 4) 
  • Programme: 282 (2021: 260) 
  • Kommunikation: 38 (2021: 30) 
  • Finanzen und Recht: 23 (2021: 21) 
  • Verwaltung und Personal: 13 (2021: 11) 

7. Mittelherkunft

Die Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung werden größtenteils über Zuwendungen, Spenden oder im Rahmen von Kooperationen finanziert. Dabei standen 2022 die öffentlichen und privaten Gelder etwa im Verhältnis 88 zu 12. (2021: 88 zu 12).

Davon waren:

  • Bundesmittel: 74.605 T€ (2021: 14.111 T€) 
  • Landesmittel: 20.946 T€ (2021: 17.326 T€) 
  • Zuwendungen von Stiftungen: 4.474 T€ (2021: 4.567 T€) 
  • Sonstige private Zuwendungen: 202 T€ (2021: 1.049 T€) 
  • Spenden und Zustiftungen 198 T€ (2021: 197 T€) 
  • Umsatzerlöse: 5.800 T€ (2021: 2.071 T€) 
  • Sonstige Erträge: 579 T€ (2021: 491 T€) 

Die öffentlichen Zuwendungen betreffen im Wesentlichen die aus Bundesmitteln finanzierten Programme „AUFIleben", „5. und 6. Deutscher Kita-Preis" und den Initiativen Transferagentur für Großstädte (TAGS) und Transferagentur Nord-Ost (TANO).

8. Mittelverwendung

Insgesamt wurden im Jahr 2022 105,3 Mio. Euro (2021: 39,6 Mio.) ausgegeben. Davon gingen mindestens 85 % direkt in die Entwicklung und Umsetzung der Programme der Stiftung.

Bilanz und Mittelverwendung 2022 (PDF)

Im Jahr 2021 hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" beschlossen. Von den für die Jahre 2021 und 2022 insgesamt zur Verfügung gestellten zwei Milliarden € erhielt die DKJS vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Förderung i.H.v. von 100 Mio. €. In dem daraus entstandenen Programm "AUFIleben - Zukunft ist jetzt" hat die DKJS im Jahr. 2022 insgesamt 68 Mio. € umgesetzt. Davon wurden 57 Mio. € Fördergelder an Dritte ausgezahlt. Dieses Programm ist der Grund für den sprunghaften Anstieg der Erträge und der Kosten in 2021 und 2022.

Als Kooperationsstiftung ist die DKJS ohne großes eigenes Vermögen ansonsten nicht in erster Linie fördernd, sondern hauptsächlich operativ tätig. Das heißt, sie arbeitet dabei vor allem mit ihren Mitarbeite:rinnen und einem eigenen regionalen Netzwerk anstatt mit externen Partnern. Besonders personalintensiv ist die systemische Beratung und Prozessbegleitung, die die DKJS in ihren Programmen einsetzt. Integraler Bestandteil aller Aktivitäten und Programme sind die Aufarbeitung von Wissen, die Reflexion des in Programmen Gelernten und eine angemessene Kommunikation der Ergebnisse.

Die DKJS lässt ihren Jahresabschluss, den sie nach den Richtlinien des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellt, von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen prüfen. Die Prüfung des Jahresabschlusses 2022 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Roever, Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG hat zu keinen Einwänden geführt. Laut uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 16. Juni 2023 entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftervertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Ihre Jahresabschlüsse und Lageberichte veröffentlicht die DKJS im elektronischen Bundesanzeiger: www.bundesanzeiger.de

Im Auftrag von Zuwendern werden die DKJS und ihre Programme darüber hinaus regelmäßig von Rechnungshöfen und Prüfungsgesellschaften auf ordnungsgemäße Mittelverwendung kontrolliert.

Der Jahresabschluss für 2023 wird spätestens im 3. Quartal 2024 vorliegen.

 

9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ist eine gemeinnützige GmbH.

Sie ist mit einem Stammkapital in Höhe von 1.000 Euro an der gemeinnützigen Berliner Stiftungswoche GmbH beteiligt.

Mit einem Stammkapital von jeweils 25 Tausend Euro hat die DKJS 2014 die Tochtergesellschaften dynalog gmbh und TU11 Verwaltungsgesellschaft mbH gegründet.

Gegenstand der TU11 Verwaltungsgesellschaft mbH ist die Erbringung von Verwaltungsdienstleistungen für gemeinnützige Organisationen insbesondere für die DKJS. Die dynalog gmbh bietet Beratung für Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Stiftungen an. Die erwirtschafteten Gewinne beider Gesellschaften fließen in die gemeinnützige Arbeit der DKJS und finanzieren dort einen Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

2015 hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH zusammen mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. und SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V. die BildungsChancen gemeinnützige GmbH gegründet. Die DKJS hält Anteile in Höhe von 9,5 Tausend Euro.

Darüber hinaus besteht keine gesellschaftliche Verbundenheit mit Dritten.

10. Namen von juristischen oder natürlichen Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 Prozent des Gesamtbudgets ausmachen


Mehr als 10%
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 66 % 
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin 11 % 
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg 10%

Nächstgrößere Anteile am Gesamtbudget (< 10 %)
KSV Sachsen 3 %
Bundesministerium für Bildung und Forschung 1 % 
Sächsisches Statatsministerium für Kultus 1 %

Alle Partner der DKJS

Stand Juli 2023

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