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Weltkindertag: Jedes Kind braucht eine Zukunft!

© DKJS/J. Erlenmeyer, N. Götz

Im September 1954 riefen die Vereinten Nationen den Weltkindertag ins Leben, der heute in mehr als 145 Ländern der Welt begangen wird. Über alle Grenzen hinweg wird an dem Aktionstag auf die Kinderrechte und die Bedürfnisse junger Menschen aufmerksam gemacht. In Deutschland wird der Weltkindertag traditionell am 20. September gefeiert.

Unter dem diesjährigen Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ fordern UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk ein stärkeres politisches Engagement für eine bessere und gerechtere Zukunft junger Menschen. Zahlreiche Einrichtungen und Organisationen beteiligen sich heute mit Aktionen, Festen und Demonstrationen, um die Kinderrechte in den Mittelpunkt zu stellen.

Ein Blick durch Kinderaugen

Mit dabei sind auch viele Finalist:innen und Preisträger:innen des Deutschen Kita-Preises 2023:

  • In einer Kita der Gelsenkirchener Initiative ZUSi - Zukunft früh sichern! malen alle Kinder ihre Handabdrücke an die Fenster, um für Passant:innen sichtbar zu sein.
  • In einer weiteren Einrichtung des Bündnisses haben die Fachkräfte den Eingangsbereich vorab mit Plakaten zu einem „Pfad der Kinderrechte“ gepflastert. Die Kita-Kinder und Eltern gestalten dazu Plakate mit ihren Zukunftswünschen – so entsteht eine gemeinsame Zukunftsvision von Wünschen und Rechten aus allen Perspektiven.
  • In der Protestantischen Kita Regenbogen in Ludwigshafen haben die Kinder zum Song „Ich darf das!“ einen eigenen Tanz zu ihren Rechten einstudiert und aufgeführt. Die Idee dazu hatte der Träger – mitgemacht haben alle 20 Kitas aus dem Verbund. 
  • Das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Bad Nauheim, Bündnis-Partner im Netzwerk Frühe Hilfen in der Wetterau, veranstaltet zum Weltkindertag einen Kreativkurs: Mit unterschiedlichen Materialien dekorieren die Kinder hier Leinwände zum Thema, wobei sowohl Farbe als auch 3D-Elemente zum Einsatz kommen.

Der Deutsche Kita-Preis würdigt das Engagement der Mitarbeiter:innen, die tagtäglich in und für Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt. Die Auszeichnung nimmt insbesondere gute Prozesse in den Blick und legt den Fokus nicht ausschließlich auf gute Ergebnisse. Der Preis ist mit insgesamt 130.000 Euro dotiert und ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Marke ELTERN, der Soziallotterie freiheit+ und dem Didacta-Verband.

Die eigene Lebenswelt gestalten

Auch in vielen Projekten des Zukunftspakets geben sich Kinder selbst eine Stimme und stehen für ihr Recht auf Beteiligung und Mitbestimmung ein. Hier stehen die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen im Mittelpunkt: Kinder und Jugendliche können eigene Ideen in Projekten umsetzen oder diese aktiv mitgestalten.

  • Beteiligung lohnt sich: In Luckenwalde in Brandenburg erfahren das bereits die Kleinsten. Hier lassen Kinder Erwachsene ihr Umfeld „durch ihre Augen“ sehen. Kleinkinder und Eltern erkunden gemeinsam ihre Stadt und erstellen aus ihren Erfahrungen und Erkenntnissen einen bespielbaren Kinderstadtplan.
  • Im Berliner Randbezirk Marzahn-Hellersdorf eignen sich junge Menschen aus der stationären Kinder- und Jugendhilfe Wissen zu Kinderrechten an. Gemeinsam entwickeln sie ein Theaterstück und laden den Berliner Senat, den Bürgermeister, Politiker:innen und Pressevertreter:innen zur Aufführung ein.
  • Beim Kinder- und Jugendgipfel in Erlangen haben junge Menschen Gelegenheit, ihre Wünsche und Bedürfnisse in die kommunale Politik und in die Öffentlichkeit zu tragen. Der Kinder- und Jugendgipfel wird maßgeblich von jungen Menschen selbst gestaltet.

Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit werden Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, eigene Projekte in den Bereichen Bewegung, Kultur und Gesundheit zu entwickeln und umzusetzen. Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).