09.04.2020 · Aktuelles / Rheinland-Pfalz

1. Digitalcafé Jugendarbeit – Rheinland-Pfalz

© dkjs/ Friedrich Bungert

Wie Angebote in der Jugendarbeit planen, wenn es keine Planungssicherheit gibt? Welche digitalen Tools können wir nutzen und wie sinnvoll ist das im Umgang mit Kindern und Jugendlichen? Wie gehen wir mit dem Datenschutz um? Das waren die wichtigsten Fragen der Teilnehmenden, die aus fast 20 Orten in Rheinland-Pfalz zugeschaltet waren.

Fast vierzig Teilnehmende aus Rheinland-Pfalz, die in der Jugendarbeit, Jugendpflege oder im Jugendamt tätig sind, nahmen am „Digitalcafé Jugendarbeit“ Rheinland-Pfalz am 7. April teil. Vanessa Agné und Alexander Kellersch von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung moderierten den Austausch, in dem Erfahrungen und praktische Tipps gefragt waren, um Kinder und Jugendliche (digital) zu erreichen.

Digitale und kreative Angebote

An einem Standort ist ein „digitales Jugendhaus“ entstanden, ein Zusammenschluss von mehreren Treffpunkten. Instagram und Videokonferenzen, in denen man auch gemeinsam kochen kann, sind weitere Möglichkeiten, um den Kontakt zu halten. Einige Träger bieten auch Podcasts an. Um Kinder und Jugendliche zu erreichen, greifen einige Teilnehmende zum Telefon, bieten eine Hotline für sie und ihre Eltern an, veranstalten einen Malwettbewerb oder stellen kreative digitale Mitmachaktionen wie z.B. Bilderrätsel und Bastelvorlagen zusammen.

Datenschutz ist relevant

Wie schon im bundesweiten „Digitalcafé Jugendarbeit“ am 31. März interessierte die Teilnehmenden die Frage, wie man mit dem Datenschutz umgehen soll. Hier gibt es keine verbindliche Lösung für alle. Einige stimmen datenschutzrelevante Fragen je nach Situation im Team oder mit den Vorgesetzten ab. „Wir sollten in der Zeit nach Corona Standards in der Jugendarbeit für Datenschutz vereinbaren“, befand eine Mitarbeiterin aus dem Jugendamt. Bis dahin sehen es die meisten als Chance, digitale Tools zu erproben und Angebote online zu ermöglichen.

Regelmäßiger Austausch notwendig

Die Teilnehmenden wünschten sich, dass der Austausch regelmäßig fortgesetzt wird, da es noch viele Fragen gibt, wie die Jugendarbeit während der Corona-Krise und danach weitergeht.