09.09.2014 · Berlin / Pressemitteilungen

Zur OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2014“

Pressemitteilung

Zur OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2014“:

Position der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)

Berlin, 09. September 2014 – Die heute in Berlin vorgestellte OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2014“ macht deutlich: Schaut man lediglich auf das hohe Niveau bei Schulabschlüssen und die im internationalen Vergleich niedrige Arbeitslosenquote, dann steht Deutschland gut da. Auf der anderen Seite steigt die Anzahl unbesetzter Ausbildungsplätze hierzulande seit Jahren, bei gleichzeitigem Anstieg unvermittelter Bewerber. Hinzu kommt: Deutschland investiert im Vergleich zu anderen Ländern noch immer einen geringeren Anteil seines Vermögens in Bildung. Die Bundesländer setzen ihre Mittel vor allem für die Absicherung von Unterricht ein. Für Fortbildung und Qualitätsentwicklung bleibt vielerorts wenig übrig. Drängende Aufgaben – etwa flächendeckende Ganztagsangebote oder Inklusion – gibt es jedoch nicht zum Nulltarif. Auch die Tatsache, dass es die meisten Schulabgänger nicht über das Bildungsniveau ihrer Eltern hinausschaffen, spricht nicht für ein faires und chancengerechtes Bildungssystem.

Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS: „Es gibt in Deutschland viele tolle Ansätze und Projekte, aber in der systematischen Zusammenarbeit aller Bildungsakteure ist noch viel Luft nach oben. Vor allem die Schnittstellen sind zumeist unbesetzt. So lässt sich Bildungspolitik kaum steuern. Statt Insellösungen brauchen wir endlich ein übergreifendes Konzept."

 

Kontakt:

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Tempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin

Alexander Behrens (Abteilungsleiter Kommunikation)
Tel: +49 030 25 76 76 – 46, Fax: +49 030 25 76 76 – 10
alexander.behrens[at]dkjs.de