05.09.2016 · Aktuelles / Berlin / Sachsen-Anhalt

Wo bin ich in 10 Jahren?

© dkjs

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„Am liebsten würde ich noch drei Wochen bleiben“ – dieses Fazit nach den dreiwöchigen Sommercamps futOUR des 13-jähriges Dustin aus Berlin teilten viele der Jugendlichen. Rund 200 Schülerinnen und Schüler haben auch in diesem Jahr ihre Sommerferien genutzt, um sich in eigenen Projekten, Workshops und Mini-Praktika auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Ihre Camp-Ergebnisse präsentierten die Berliner Jugendlichen Ende vergangener Woche Gästen und Eltern an zwei Camp-Standorten. Handwerkliches Geschick stand im Mittelpunkt beim Bauen von schwimmenden Plattformen für den Ruppiner See in Gnewikow. Berufe rund ums Kochen sowie das Beschäftigen mit der eigenen Person bei Perfomance, Tanz und Musik waren Kern für Projekte beider Camps. In Naumburg ging es mit dem „Beat Bike“ übers Gelände. Zum Sound des zur Musikanlage umgebauten Fahrrads zeigten die Mädchen und Jungen eigene Choreografien in Breaddance, Slowshowdance, HipHop und Turn- und Fußballakrobatik. Kochen nur für starken Nerven präsentierte die „Horror-Kitchen“. Bei „Grünergruselsmoothie“ und „Frankensteinkuchen“ erzählten die Jugendlichen nicht nur von ihren Projektideen, sondern auch von ihren Erfahrungen bei Betriebsbesuchen im Gastrobereich. Dass die Mädchen und Jungen bereits gelernt haben, professionell einzudecken und zu servieren, bewiesen sie im Café ihrer „Horror-Kitchen“.

„Unsere Tochter ist viel aufgeweckter und lebhafter geworden. Wir finden es gut, dass sie hier so viele verschiedene Sachen ausprobieren kann“, fanden die Eltern einer futOURistin. Im „Brain-Train“ beschäftigten sich die Jugendlichen anhand von eigenen Filmen, AudioInterviews und Actionpainting intensiv mit ihrer persönlichen Zukunft: „Wo bin ich in 10 Jahren?“, „Wie sehen mich die anderen?“ und „Welche Rolle spiele ich?“ Hier war viel Zeit für die Auseinandersetzung mit Themen wie Kummer, Angst und Wut, aber auch Freude. „Die Jugendlichen haben deutlich mehr Selbstbewusstsein. Alle trauen sich nun, zu präsentieren, auch die, die am Anfang sehr schüchtern waren und nichts gesagt haben“, resümiert Teamerin Dilan.

Mit den Camps enden jedoch nicht die berufsorientierenden Angebote von futOUR: Bis zum Alumni-Camp im nächsten Sommer können die Schülerinnen und Schüler an Betriebsbesichtungen und Workshops rund ums Thema Berufswahl und Bewerbung teilnehmen. Die Terminankündigungen gibt es auf der Website www.sommercamp-futOUR.de.