12.05.2021 · Termine

Wir machen Zukunft für integrierte Jugendhilfeplanung!

© dkjs/AGJ

Vom 18. bis 20. Mai 2021 findet der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag statt, Europas größter Jugendhilfegipfel – in diesem Jahr digital. Erwartet werden über 30.000 Besucher:innen. Interessierte können sich kostenlos registrieren und die verschiedenen Aussteller:innen an ihren digitalen Messeständen besuchen.

Die Initiative Kommune 360° bietet an ihrem digitalen Messestand neben spannenden Veranstaltungen auch Raum für Beratung und Austausch.

Programm am Messestand

Beteiligung – Alles klar! Oder? Ein Gespräch über Beteiligung & Kooperation in kommunalen Planungsprozessen

Beteiligung von Bürger:innen und kommunalen Akteur:innen ist unverzichtbarer Bestandteil integrierten Verwaltungshandelns, insbesondere wenn es um die Entscheidung und Planung bedarfs- und sozialraumgerechter Maßnahmen und Infrastruktur geht. Dabei ist aber nicht immer sofort klar, wann und wie etwa Adressat:innen der Kinder- und Jugendhilfe am besten zu beteiligen wären. Denn es gilt, sowohl ihren subjektiven Ansprüchen an Beteiligung wie auch dem Erfordernis qualitativer und verwertbarer Ergebnisse für daran anschließendes Verwaltungshandeln gerecht zu werden. Wie lassen sich Beteiligungsverfahren also zum größtmöglichen Nutzen aller gestalten? Welche Bedeutung hat eine kooperative Arbeitskultur zwischen den kommunalen Akteur:innen für die gelingende Planung und Umsetzung von Beteiligung?

Diesen Fragen gehen gemeinsam mit Ihnen nach: Carsten Roeder, Leitung Kinder- und Jugendbüro in Itzehoe und Dr. Peter Kühn, Sachgebietsleitung Jugendhilfeplanung Dresden, Christin Noack und Adrian Groschwitz, Kommune 360°.
Wann? Dienstag, 18. Mai, 14:00–15:00 Uhr

Corona – Krise als Katalysator. Jugend- und Sozialplanung als Innovation

Die Corona-Pandemie zeigt, dass Ansätze integrierter Sozialplanung viel Potenzial bieten, um Krisen von Ort zu bewältigen und die Gestaltungsfähigkeit auf kommunaler Ebene zu stärken. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr machen aber auch deutlich, dass es oftmals noch nicht gelingt, dieses Potenzial zu nutzen. Zur Ausschöpfung des vollen Potenzials der strategischen integrierten Sozialplanung sind präventive und langfristig gedachte Antworten und besonders das Zusammenspiel von Planung und Politik entscheidend.

Wie diese Antworten aussehen könnten, darüber wollen Frau Dr. Julia Nast von Kommune 360° und Herr Prof. Jörg Fischer vom Institut für kommunale Planung und Entwicklung – An-Institut der FH Erfurt (IKPE) ins Gespräch kommen. Sie sind gerne eingeladen, im Anschluss Ihre Fragen zu stellen.
Wann? Dienstag, 18. Mai, 15:00–16:30 Uhr

Get-together Perspektivwechsel: Planspiel zur kooperativen Jugendhilfeplanung

Nach dem Erproben der Methode Planspiel im Fachkongress haben alle Teilnehmenden hier die Möglichkeit, tiefer in fachliche Diskussionen rund um kooperative Jugendhilfeplanung, Perspektivwechsel, Planspiele und Kultur der Zusammenarbeit einzusteigen. In der Veranstaltung im Fachkongress konnten die Teilnehmenden die eigene Perspektive wechseln – durch das Einnehmen von Rollenprofilen in einem fiktiven Szenario einer Klausurtagung des Jugendhilfeausschusses. In diesem Get-together können Eindrücke und Erfahrungen vertieft werden. Interessierte, die nicht am Fachkongress teilgenommen haben, erhalten einen Einblick in die Methode Planspiel im Kontext von Jugendhilfeplanung. Zum Austausch und zur Beantwortung Ihrer Fragen laden ein: Vertreter:innen der Kommune 360°-Partnerkommune Halle, der Agentur Planpolitik sowie der Initiative Kommune 360°.
Wann? Mittwoch, 19. Mai, 10:30–12:00 Uhr

„Grüne Wiese versus Linie“ – Ein Gespräch über innovative Arbeitsweisen in der Verwaltung und Jugendhilfeplanung

Integrierte Jugendhilfeplanung ist ein wichtiger Baustein für gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in der Kommune. Dazu bedarf es u.a. kooperativer Arbeitsansätze und neuer Methoden, um wirksam über verwaltungsinterne Linien hinweg zu arbeiten. Für dieses einstündige Format haben wir uns nach einer Verwaltung umgesehen, die bereits solche agilen Herangehensweisen erproben, um Impulse mitzunehmen und Potenziale zu erkunden für eine zukünftige integrierte Jugendhilfeplanung.

Im Projekt Ideen.Werk.Stadt in Hamburg loten Viola Früchtenicht-Schöning und Daniel Leppert seit Ende 2020 das Spannungsfeld zwischen ihren Projektideen (der „grüner Wiese“) und den organisationsinternen Linien aus und entdecken innovative Gestaltungsräume in der Verwaltung. Im Gespräch mit ihnen wird ergründet, welche Möglichkeiten sich in ihrem Ansatz verbergen, welche unterstützenden Faktoren aber auch Barrieren sie wahrnehmen und was das alles mit Fragen von Personalentwicklung zu tun hat. Manuela Dorsch, Christin Noack, Kommune 360°,  sowie Daniel Leppert und Viola Früchtenicht-Schöning von Ideen.Werk.Stadt Hamburg
Wann? Mittwoch, 19. Mai, 14:00–15:00 Uhr

Monitoring und Partizipation – Wie Daten und Meinungen in Netzwerken und Planungsprozessen zu „Wirkungsorientierung“ werden können

Die Veranstaltenden werfen einen kritischen Blick auf das Zusammenspiel von „objektiven Daten“ und „subjektiven Meinungen“ und gehen der Frage nach, wie Planungsnetzwerke diese für sozialräumliche Strategieentwicklungen nachhaltig nutzen können. Mit Marita Meissner, Koordinierungsstelle Kommunale Prävention, Gelsenkirchen, und Benjamin von der Ahe, Kommune 360°.
Wann? Donnerstag, 20. Mai, 10:30–12:00 Uhr

Kommune 360° ist eine Initiative der Auridis Stiftung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der gemeinnützigen PHINEO AG.