Wie können Unternehmen die Arbeit der DKJS unterstützen?

Neben prominenter Programmförderung oder Spendenaktionen sind auch Lotterie-Geschenkgutscheine ein Weg um Bildungschancen zu ermöglichen.

Ein Interview mit Frank Hinte (DKJS) und Dr. Helmut Becker (ZEAL):

Seit einigen Jahren ist die DKJS Mitveranstalterin einer Soziallotterie. Wie kam es dazu?

Frank Hinte: Die Idee wurde vor gut zehn Jahren vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und SOS-Kinderdörfer weltweit an uns herangetragen. Wir waren sofort Feuer und Flamme. Und auch wenn wir in den ersten Jahren etwas Lehrgeld zahlen mussten, ist die Summe der erwirtschafteten Fördergelder jetzt schon größer als die Anschubfinanzierung. Aus unseren Lottoprodukten ist ein großartiger Social Impact mit langfristiger Wirkung geworden. 

Warum braucht es überhaupt eine Lotterie für Bildung? 

F.H.: Soziallotterien haben eine gute Tradition in Deutschland. Sie bieten nicht die ganz großen Jackpots. Aber sie geben bei vernünftigen Gewinnchancen den Spielenden immer das gute Gefühl, etwas Gutes zu tun. Denn mindestens 30 Prozent der Spielgelder werden sozialen Zwecken zugeführt. Und wir lesen ja tagtäglich, dass wir im Bereich der Bildung vor riesigen Herausforderungen stehen. Zusätzliche Gelder leisten einen wertvollen Beitrag für wirksame Projekte. Und der sinnvolle Einsatz dieser Gelder wird überwacht. Loskäufer:innen können also darauf vertrauen, mit ihren Anteilen an den Fördergeldern tatsächlich gute Projekte zu unterstützen. Große institutionelle Förderer, die vielen Spender:innen und nun auch die immer größer werdende Zahl unserer Lotteriekunden und -kundinnen bilden eine große Verantwortungsgemeinschaft, die gewillt ist, einen Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit zu leisten. Jede und jeder auf die eigene Art und Weise. Unsere Soziallotterie richtet sich an die vielen Menschen, die durchaus Lust auf einen eigenen Gewinn haben und zusätzlich etwas Gutes tun wollen. 

Für was setzt die DKJS die Gelder ein?

F.H.: Ein Schwerpunkt ist aktuell der Übergang von der Schule in die Ausbildung. Jugendarbeitslosigkeit ist erst recht in Zeiten von Fachkräftemangel nicht hinnehmbar. Wir fördern zum Beispiel Projekte, in denen Mädchen, junge Menschen ohne Schulabschluss oder junge Geflüchtete sich mit ihren Potenzialen und den Möglichkeiten des Ausbildungsmarktes auseinandersetzen können. In unseren Gesprächen mit Jugendlichen, aber auch mit Verantwortlichen in Unternehmen hören wir immer lauter, wie sehr das Thema unter den Nägeln brennt. 

Herr Becker, sie sind CEO bei ZEAL und mit der Tochtergesellschaft Lotto24 auch Partner sowie Betreiber der Soziallotterie freitheit+. Sie haben sich besonders für die Unternehmen, die sich im Bereich der Bildung engagieren wollen, etwas ausgedacht.  

H.B.: Mit unserem Partner BildungsChancen haben wir die Lotterie freiheit+ ins Leben gerufen, die nicht nur mit jedem Spielschein die Chance auf einen Sofortgewinn von 250.000 Euro und eine Zahlung von 5.000 Euro pro Monat über 15 Jahre bietet, sondern auch ausgewählte Bildungsorganisationen unterstützt, wie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Unternehmen bieten wir Geschenkgutscheine an. Das ist ein tolles und spannendes Geschenk für Kund:innen oder Mitarbeiter:innen. Und mit jedem Gutschein gewinnt der gute Zweck. 

Wäre das Jahresende dafür ein guter Anlass? 

H.B.: Natürlich können Unternehmen freiheit+ Geschenkgutscheine nicht nur zu Weihnachten verschenken, aber klassischerweise ist die Weihnachtssaison die Zeit, zu der sich Unternehmen mit einer Aufmerksamkeit bei vielen Menschen bedanken möchten. Auch der Tag der Bildung am 8. Dezember ist eine großartige Möglichkeit, in der Vorweihnachtszeit Bildungschancen zu verschenken.  

Wie können Unternehmen solche Gutscheine unkompliziert finden? 

H.B.: Im Webshop von freiheit+ gibt es einen speziellen Bereich für Geschäftspartner, in dem verschiedene Geschenkoptionen zur Verfügung stehen. Unternehmen haben die Möglichkeit, eine unverbindliche Anfrage zu stellen und sich von unserem Team telefonisch oder per E-Mail beraten zu lassen. Die Gutscheine stehen je nach Wunsch zum Ausdrucken oder zum Versenden per Mail zur Verfügung.

Veranstalter und Lizenz-Inhaber von freiheit+ ist die BildungsChancen gGmbH (gemeinnützige GmbH) – eine Initiative des Stifterverbandes, der SOS-Kinderdörfer weltweit und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.