25.01.2016 · Aktuelles / Termine

Wie arbeitet eigentlich eine Schülerfirmengenossenschaft?

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Bundesweit werden in vielen Schülerfirmen wirtschaftliche Prinzipien im Schulalltag erlernt. Die genossenschaftliche Form des solidarischen Wirtschaftens spielt dabei bisher nur eine untergeordnete Rolle. Gerade Schüler schätzen aber demokratische Strukturen, soziale Verbindlichkeit und solidarisches Handeln besonders hoch ein. In Schülergenossenschaften sollen sie die Möglichkeit bekommen, neben den Grundprinzipien des wirtschaftlichen Handelns, soziale Kompetenzen zu entwickeln und das Verhalten in demokratischen Gruppen zu erproben.

„Uns als Schülern war es wichtig, dass jeder gleichberechtigt sein soll, auch unabhängig von finanziellen Mitteln bzw. Anteilen an der Firma. Zudem sollte es nicht bloß EINEN Chef geben, der allein entscheidet“, sagte Jan Blanke, Aufsichtsratsmitglied der Schülergenossenschaft Nanofokus.

Das Internationale Jahr der Genossenschaften 2012 war Anlass, auch in Berlin das Modell der Schülergenossenschaften zu entwickeln und mehrere Projekte zu begleiten. Seit Februar 2014 ist die erste Schülergenossenschaft »Nanofokus« des Lette-Vereins Berlin in das »Quasiregister« des BBU Verband Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. eingetragen und wird dabei von ihrer Partnergenossenschaft, der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG, betreut.  „In der Firma sind wir nicht nur Schüler – wir sind alle zusammen eine Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Ziel: Als BoZz Catering –Schülerfirma erfolgreich zu sein“, so eine Schülerin der Schülerfirma.

Interessierte sind herzlich eingeladen, erste gelungene Kooperationsmodelle zwischen Schülergenossenschaften und genossenschaftlichen Unternehmen kennenzulernen.

Wann: 27. Januar 2016, 16:00 -18:00 Uhr

Wo: Gemeinschaftshaus der Märkischen Scholle eG,
Albrechtstraße 17-19, 12099 Berlin-Tempelhof
U-Bahn Kaiserin-Augusta-Straße

Anmeldungen bitte an: elke.neumann(at)dkjs.de