28.11.2018 · Aktuelles / Hessen / Rheinland-Pfalz

Vielfalt in Kitas

Ein Ausschnitt aus dem Graphic Recording als Dokumentation des Gesagtem auf dem Fachtag.

© J. Röhrig/DKJS

Zum Abschluss des hessischen Projekts Vielfalt in Kitas – Inklusive Bildung im Sozialraum kamen die Teilnehmenden am 21. November in Wiesbaden zusammen und präsentierten ihre Ergebnisse. Mit dabei: Die druckfrische Broschüre, in der die DKJS wesentliche Erkenntnisse und gute Beispiele gebündelt hat.

„Eine zentrale Frage für uns alle ist: Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Für mich ist inklusives Handeln eine der Antworten“, sagte Heike Hofmann-Salzer, Referentin vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI), welches das Projekt gefördert hat. Ganz gleich ob Junge oder Mädchen, einsprachig oder mehrsprachig aufwachsend, sehbehindert, hyperaktiv oder hochbegabt: Kindertageseinrichtungen haben die Aufgabe, jedes Kind individuell in den Blick zu nehmen und zu fördern. Im Projekt Vielfalt in Kitas hat die DKJS seit 2015 Kitas und ihre Partner dabei begleitet, die inklusive Bildung gemeinsam weiterzuentwickeln.

Beeindruckend: Engagement der Beteiligten

„Manchmal weiß man vor lauter Herausforderungen gar nicht, wo man anfangen soll. Dann geht es vor allem genau darum, einfach anzufangen, den ersten Schritt zu tun“, betonte Hofmann-Salzer. Dass die 23 hessischen Kita-Netzwerke nicht nur angefangen haben, sondern auch weit gekommen sind, zeigte sich an diesem Tag im Historischen Saal des Justizministeriums sehr deutlich. „Heute haben wir gesehen, wie nachhaltig die Prozesse gestaltet wurden und mit welchem Engagement Sie dabei sind.“

Vielfältig: Ergebnisse der Kita-Netzwerke

Die Kitas haben sich mit vielen Partnern aus ihrem Umfeld zusammengeschlossen: von Jugendamt, Frühförderstelle und Grundschule über Kindertagespflege bis hin zu Beratungsstellen und Vereinen. Entstanden sind Runde Tische, Buchprojekte, Tage der Vielfalt, neue Formen der Zusammenarbeit mit Eltern und vieles mehr. „Institutionen wie Kitas können die Insel sein, die Menschen im Stadtteil vernetzt“, sagte Prof. Timm Albers von der Universität Paderborn in seinem Vortrag. Die Kita sei der Ort, um Ungleichheiten anzugehen. „Inklusion bedeutet nicht, dass das Kind fit gemacht wird für irgendein System. Sondern: Das System passt sich an das Kind an.“

Druckfrisch: Beispiele und Erkenntnisse aus dem Projekt

Konkrete Beispiele, hilfreiche Methoden und Erkenntnisse aus dem Projekt können Sie in der Broschüre „Vielfalt in Kitas“ nachlesen, die bei der Veranstaltung veröffentlicht wurde. „Damit liefern wir kein Patentrezept. Aber wir möchten Anregungen bieten und Mut machen, erste Schritte in Richtung Inklusion zu gehen. Denn ganz egal wo man anfängt: Es passiert was“, sagte Projektleiterin Vanessa Agné von der DKJS.

Die Publikation kann kostenlos als Printversion bei vanessa.agne@dkjs.de bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.