01.12.2015 · Aktuelles

Trainingseinheit für Willkommensbündnisse

© DFL/ Witters

Die Willkommensbündnisse im Programm Willkommen im Fußball stoßen in ihrem Engagement für junge Geflüchtete oft auf die gleichen Herausforderungen und Fragen. Wie schaffen wir es, alle Kinder, unabhängig von Nationalität oder Aufenthaltsstatus, bei unserer Arbeit zu beachten? Wie bleibt man am Ball in Zeiten, in denen es für das Engagement für junge Geflüchtete nicht nur Beifall gibt? Ein erstes Netzwerktreffen bot nun Möglichkeiten zum kollegialen Austausch.

Mit dabei waren Vertreter von 17 Proficlubs wie dem SV Werder Bremen, Hertha BSC, Bayer 04 Leverkusen oder dem 1. FSV Mainz 05 und ihren Bündnispartnern, den Amateurvereinen und sozialen Akteuren wie Champions ohne Grenzen, FC Ente Bagdad, die Bürgerstiftung Stuttgart oder das Diakonische Werk Ingolstadt.

Neben Zeit zur kollegialen Beratung untereinander, erhielten die Akteure auch fachlichen Input, der ihre Arbeit im Bündnis erleichtern soll.  Soo-Mi Lee von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung stellte aktuelle Entwicklungen im Asylrecht und der Lebenssituation von jungen Flüchtlingen in Deutschland vor. Wie leben die Menschen, die im Fußballtraining bei den Bündnissen zusammenkommen? Referentin Olivija Music, Flüchtlingsheimleiterin in Berlin, konnte hier mit Beispielen aus der Praxis ergänzen.

Sich gemeinsam in das Abenteuer zu stürzen und ungewöhnliche Kooperationen einzugehen, bedeutet nicht nur Harmonie, sondern auch Reibungsverlust und Arbeit. Hier setzte der Workshop „Arbeiten in Netzwerken“ mit Katja Haufe-Höfling von der Berliner Bildungsagentur an. Methoden und Tools, um das vernetzte Arbeiten in den Bündnissen zu erleichtern, standen hier im Vordergrund. Es wurde analysiert, wie die jeweiligen Stärken der Bündnispartner aufeinander abgestimmt und sinnvoll eingesetzt werden können oder wie sich Kommunikations- und Entscheidungsprozesse produktiv gestaltet lassen.

Willkommen im Fußball ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch die Bundesliga-Stiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.