29.10.2013 · Aktuelles / Berlin

Symposium „Schulen im Schloss – Schulerfolg im Blick der Praxis“

© DKJS/S.Käferstein

„Wir sollten uns endlich trauen, ernsthaft und konkret über Schulerfolg zu reden“, so ein Teilnehmer auf dem Symposium „Schulerfolg im Blick der Praxis“,  zu dem Daniela Schadt, Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, jetzt ins Schloss Bellevue nach Berlin eingeladen hatte.

In vier Arbeitsgruppen diskutierten Schulleiter, Lehrer und Schüler mit Wissenschaftlern, Bildungsverwaltern und Kooperationspartnern: Wie zielorientiert verhelfen Schulen jedem Kind und jedem Jugendlichen zu Lernerfolg und einem Abschluss? Welche Unterstützung benötigen sie von wem? Wie kann man Schulerfolg für alle Kinder und Jugendlichen ermöglichen, ohne Leistungsorientierung gegen soziales Lernen oder ein gutes Schulklima auszuspielen? Welche Rolle spielen Notenspiegel, Abschlussstatistiken und regelmäßige Feedbackformen? Wie werden Lernerfolge für Schüler und Eltern sichtbar? Womit könnte eine Schule morgen ganz konkret beginnen, wenn sie sich auf die Fahnen schreibt, allen Kindern gerecht zu werden oder Klassenwiederholungen zu verringern? Was macht die besondere Haltung von Pädagogen aus, die es dazu braucht?

In den hohen Schlossräumen, wo unter Kronleuchtern und den Porträts preußischer Herrschergenerationen schon viele Staatsgäste empfangen wurden, entspannen sich lebhafte Diskurse zwischen Schulpraktikern, Kooperationspartnern und Bildungsexperten. Den Ausgangspunkt setzte Prof. Dr. Klaus Zierer von der Universität Oldenburg, der die deutsche Übersetzung der Hattie-Studie verantwortete mit einem kritischen Blick auf die Lehrerrolle. Als Wissenschaftspaten brachten zudem Prof. Jutta Allmendinger, Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth und Prof. Dr. Ludwig Stecher ihre Thesen in die Arbeitsgruppen ein.

Ein ausführlicher Bericht hierzu folgt. Bis dahin noch einmal herzlichen Dank an  Daniela Schadt und alle weiteren Teilnehmer und Teilnehmerinnen für das gemeinsame Denken, Arbeiten und Diskutieren. Was Kindern und Jugendlichen hilft, erfolgreich zu lernen, und wie Schulen in ganz Deutschland mehr davon umsetzen können, diesen Dialog wird die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in den kommenden Monaten weiter führen und natürlich in ihre Programmarbeit einfließen lassen.

Folgende Schulen waren dabei: 

  • Integrierte Gesamtschule Mannheim (Baden-Württemberg)
  • Sekundarschule „Comenius“ Salzwedel (Sachsen-Anhalt)
  • Goethe-Gymnasium Bensheim (Hessen)
  • Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule Kiel (Schleswig-Holstein)
  • Kurt-Tucholsky-Gesamtschule Krefeld (Nordrhein-Westfalen)
  • Schule Liebertwolkwitz Leipzig (Sachsen)
  • Grund- und Gemeinschaftsschule Boostedt (Schleswig-Holstein)
  • Heinrich von Stephan Oberschule Berlin (Berlin)