21.06.2017 · Aktuelles / Hessen

"Stiftungen sind Zugpferde der Zivilgesellschaft“

Roland Koch bei seiner Rede.

© dkjs

Bankenwelt trifft Stiftungswelt – auf der Tagung „funds excellence“, die am 20. Juni mit über 400 Teilnehmenden in Frankfurt am Main stattfand. Roland Koch, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, war als Keynote Sprecher für das Panel „Stiftung & Philanthropie“ eingeladen, vor den anwesenden Vermögensberatern und Versicherungsmitarbeitenden über die Rolle von Stiftungen in der Gesellschaft zu sprechen.

Zivilgesellschaftliches Engagement ist wichtig

Dabei betonte Koch, warum ihm das Engagement für die DKJS so wichtig ist. Der Staat könne in unserer Gesellschaft nicht alles regeln – das sei in letzter Zeit vor allem bei der Integration geflüchteter Menschen aufgefallen. Den großen Teil der Integrationsarbeit leisten hier zivilgesellschaftliche Akteure. Und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung unterstützt sie dabei: Zum Beispiel in den Programmen WillkommensKITAs, Willkommen im Fußball und Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge. Viele Programme werden auch in Hessen umgesetzt, wo die Stiftung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalstelle in Frankfurt vertreten ist.  

Kooperationsstiftung DKJS

Darüber hinaus betonte Koch die Vorreiterrolle, die die DKJS beim Thema Kooperationen innehat. In Niedrigzinszeiten ist es für Stiftungen zunehmend schwierig, ihre Arbeit von den eigenen Vermögenserträgen zu finanzieren. Kooperationen sind ein wichtiger neuer Finanzierungszweig – und für die DKJS, die schon immer eine Kooperationsstiftung war, ist diese Strategie nicht neu. Auch für Investoren bieten Kooperationen mit Stiftungen wie der DKJS eine gute Gelegenheit, nachhaltig zu wirtschaften und einen Beitrag zum gesellschaftlichen Vorankommen zu leisten. Denn, so betonte Koch in seiner Rede, jeder Euro, der in Bildung investiert wird, rentiert sich gesamtgesellschaftlich.