29.09.2021 · Aktuelles / Berlin

Start für „proRespekt – gewaltfreie Schulen demokratisch gestalten“

© dkjs/D. Tuch

Was gefällt mir an meiner Schule gut? In welchen Situationen fühle ich mich unwohl oder unsicher oder was sollte sich an der Schule verändern? Darüber sprachen Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres und Botschafter des Programms, Autor Yiğit Muk, mit Schüler:innen einer Sekundarschule in Berlin Reinickendorf zum Auftakt von proRespekt – gewaltfreie Schulen demokratisch gestalten am 17. September.

Mit dem Programm ˌproRespekt – gewaltfreie Schulen demokratisch gestaltenˈ werden Schulen dabei begleitet, gewaltpräventive Strukturen und Maßnahmen zu stärken und eine demokratische, partizipative Schulkultur zu entwickeln. Schülerinnen und Schüler der Programmschulen werden durch proRespekt-Coaches vor Ort gezielt gefördert im Umgang mit eigenen Emotionen, mit auftretenden Konflikten und im respektvollen Miteinander“, erklärt Senatorin Sandra Scheeres.

Vielfältige Angebote für ein besseres Miteinander

Die durch die DKJS geführte Fachstelle proRespekt begleitet die teilnehmenden Schulen bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsvorhaben in den Bereichen Gewaltprävention, Demokratiebildung und Vermeidung von Schuldistanz. Diese Vorhaben können vielfältig sein, beispielsweise die Implementierung sozialen Lernens, die Etablierung und Festigung präventiver Angebote und Strukturen gegen Mobbing und Cybermobbing, die Implementierung eines Kinderschutzkonzepts oder die Sensibilisierung für gewaltarme Kommunikation.

Die Fachstelle proRespekt unterstützt die Programmschulen prozessbegleitend mit Veranstaltungen und Weiterbildungen. Darüber hinaus qualifiziert und begleitet sie die proRespekt-Coaches, die für das Programm an den Schulen tätig sind, sowie die proRespekt-Pilot:innen, die bezirksweit Ansprech- und Netzwerkpartner:innen der Schulen sind. Aktuell nehmen 22 Schulen in sieben Berliner Bezirken am Programm proRespekt teil. Die Teilnahme ist schulformübergreifend möglich.

Mit gutem Beispiel voran

Die Botschafter:innen von proRespekt vertreten die Ziele und Anliegen des Programms aus eigener Überzeugung heraus. Sie inspirieren, sich gegen jegliche Form von Gewalt und für eine lebendige Demokratie einzusetzen. So teilt der Autor Yiğit Muk als Programmbotschafter seine eigenen Erfahrungen, berichtet von seinem Werdegang vom ehemaligen Mitglied einer Straßengang hin zum besten Abiturienten Deutschlands und ermutigt Schüler:innen dazu ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

Das Programm wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und umgesetzt durch die FachstelleproRespekt in gemeinsamer Trägerschaft von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Gangway – Straßensozialarbeit in Berlin e. V. und Violence Prevention Network gGmbH. Die drei Organisationen bringen ihre Expertise aus den Bereichen Schulentwicklung, Demokratiebildung, Streetwork und Gewaltprävention ein.


proRespekt: Programmbotschafter Yiğit Muk