20.10.2016 · Aktuelles

Sozial-digitales Jugendengagement

© dkjs/F. Vilela

Ein YouTube-Channel, der Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderung senken möchte. Ein Kurzfilm, der sich den vorherrschenden negativen Bildern zum Thema Flucht entgegensetzt. Eine Online-Plattform, die Hilfe-Suchende und Helfende zusammenbringt. Die jungen Projektmacherinnen und Projektmacher von Think Big haben viele innovative Ideen, wie sie mit digitalen Mitteln gesellschaftliche Veränderungen anstreben können. Unterstützt werden sie dabei mit Cash und Coaching: In der zweiten Förderstufe unterstützt Think Big, eine gemeinsame Initiative der Telefónica Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit o2, in diesem Jahr ganze 50 Projekte mit jeweils bis zu 1.000 Euro. In der Projektlaufzeit von 3 bis 6 Monaten stehen den Jugendlichen außerdem ihre Projektpaten sowie die Experten der Think Big Digitalwerkstatt mit Rat und Tat zur Seite.

Zum Start der aktuellen Projektphase trafen sich 26 Jugendliche aus 13 Projektteams am 8. und 9. Oktober in den Räumen der Wayra Akademie – dem Start Up Accelerator von Telefónica im Herzen von München. Bei dem zweitägigen Kick-Off-Workshop lernten die Jugendlichen die anderen Projektteams kennen und holten vielseitige Anregungen für ihre Projektarbeit ein.

Am ersten Workshop-Tag beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Thema Social Entrepreneurship: Wie denken und arbeiten Menschen, die sich für innovative soziale Ideen einsetzen? Wie kann soziales Engagement mit unternehmerischem Denken verknüpft werden? Der Think Big Alumnus Benedict Lang gewährte inspirierende Einblicke in sein Projekt Commumee, eine Anmeldeverwaltung für NGOs und soziale Veranstaltungen. In einem Projektcafé stellten sich die jungen Projektmacherinnen und Projektmacher außerdem gegenseitig ihre Projektideen und ihre Motivation vor und gaben sich Feedback.

Am zweiten Tag erfuhren die Teilnehmenden über die Angebote der Think Big Digitalwerkstatt sowie die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit ihrer Projekte. In verschiedenen Werkstätten zu den Themen Social Impact, Öffentlichkeitsarbeit, Websitegestaltung, Projektmanagement und Markenentwicklung arbeiteten sie anschließend konkret an ihren Projekten weiter.

Die Workshop-Tage boten Inspiration und Motivation für alle Teilnehmenden – von den jungen Projektmachern über die teilnehmenden Projektpaten bis hin zu den Initiatoren des Programms. Durch die Vielfalt in der Zusammensetzung der Gruppe kamen unterschiedlichste Kenntnisse und Perspektiven zusammen, von denen alle profitieren können. Auch die Jugendlichen empfanden ihre neu gewonnen Kontakte zu den anderen Projektmachern als besonders bereichernd und begannen sogleich, sich aktiv in ihrem neuen Netzwerk auszutauschen und sich gegenseitig mit Tipps und konstruktiver Kritik zur Seite zu stehen. Welche tollen sozial-digitalen Projekte dabei herauskommen, lässt sich unter www.think-big.org nachverfolgen.