06.10.2016 · Aktuelles

Selbst entdecken ist die Kunst

© dkjs/Jung-Wolff

Experimente mit Knall und Rauch in Chemie oder Waldexkursionen mit Lupe und Pinzette in Biologie: Viele haben eine Vorstellung davon, wie Kinder und Jugendliche in naturwissenschaftlichen Fächern forschend lernen können. Das Programm Kultur.Forscher! zeigt, dass forschendes Lernen auch im Bereich Kunst und Kultur gelingt und nicht nur den Unterricht, sondern die ganze Schule verändern kann.

Als Kulturforscher setzen sich Schülerinnen und Schüler seit 2008 aktiv mit kulturellen Aspekten ihrer Lebenswelt auseinander. Sie stellen eigene Fragen und suchen selbstständig mithilfe vieler Methoden nach Antworten: Sie recherchieren, beobachten, befragen, sammeln, arrangieren, filmen, malen oder beschreiben. Dabei holen sie sich Anregungen von Künstlern, Historikern, Soziologen, dem Bürgermeister oder anderen Experten. Am Ende ihrer kulturellen Forschungsreise tauschen sie sich über ihre Erfahrungen aus, präsentieren ihre Ergebnisse – und stellen neue Fragen.

Dabei entdecken sie Kunst und Kultur für sich. Und sie lernen: Forschungsmethoden, kreatives Denken, Lernstrategien und produktiven Umgang mit neuem Wissen, aber auch Präsentationsformen, Körperwahrnehmung, Sprachbeherrschung, Sozialverhalten und vieles mehr.

Das Programm Kultur.Forscher! ist ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur.
Zum abschließenden Fachtag „Selbst entdecken ist die Kunst – Potentiale und Perspektiven der Ästhetischen Forschung“ am 30. September kamen rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Hochschulen, Schulen, Kulturpartnern, Kulturinstitutionen sowie Medien und Wissenschaft in der Berliner Kalkscheune zusammen.

Mit dabei waren unter anderem Lutz Roschker von der PwC Stiftung, Jugend – Bildung – Kultur, Dr. Heike Kahl von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Dr. Angelika Tischer, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin, Dr. Christine Heil, Universität Duisburg-Essen, Anke Schad, EDUCult, Helmut Wenderoth, KRESCHtheater Krefeld und Dr. Reinhard Köhler von der Geschwister-Scholl Schule Melsungen.