20.12.2022 · Aktuelles / Berlin

Schule verändert sich - immer

© DKJS

Schule befindet sich in einem stetigen Veränderungsprozess. Ständig kommen neue Herausforderungen auf Schulleitungen, Pädagog:innen, und Schulverwaltungen hinzu. 

Am 16. November trafen sich Akteur:innen der Berliner Schullandschaft auf der Tagung „Kreative Schulen für die Schule der Zukunft“. In den Räumen des Silent Green im Berliner Wedding beschäftigten sie sich mit den Fragen: Was brauchen wir für eine gute Schule? Wie könnte die Schule der Zukunft aussehen? Welche Rolle kann Kulturelle Bildung spielen?

Die Tagung „Kreative Schulen für die Schule der Zukunft“ wurde von den Praxispartner:innen des Projektes Kreativpotentiale Berlin, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung / Kulturagenten für kreative Schulen Berlin und kultkom – Kerstin Wiehe umgesetzt und bildete den Abschluss des gemeinsamen dreijährigen Vorhabens.

Impulse und Unterstützung 

Kulturelle Bildung an Schule gelingt nachhaltig durch eine erlebte Praxis aller Beteiligten, einen kontinuierlichen fachlichen Austausch, Bündnisse, Beratungsangebote und strukturelle Verankerung. Dementsprechend wurde bei der Tagung auf Zusammenarbeit gesetzt. In multiprofessionellen Gruppen identifizierten die Teilnehmenden gemeinsame Handlungsschritte für die Zukunft und formulierten diese möglichst wirksam.

Auf der Veranstaltung sollten all diejenigen, die mit den Veränderungen von Schule täglich beschäftigt sind, Impulse und Unterstützung für ihre Arbeit bekommen – aus Perspektive der Kulturellen Bildung.

So war der Tag auf drei Säulen aufgebaut: Material und Methoden, Schulentwicklung sowie strukturelle Verankerung – von und mit Kultureller Bildung. In zahlreichen Workshops, Makerspaces und Beratungsangeboten konnten die Teilnehmenden unter anderem Beispiele aus der Praxis kennenlernen und Materialien erproben. 

Schulen und Agent:innen des Programms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin stellten ihre umfangreiche Arbeit der letzten Jahren vor. Als Referenzschulen Kultur – also von Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin zertifizierte Schulen – haben sie ihr Erfahrungswissen rund um Kulturelle Bildung und Schulentwicklung mit anderen Schulen geteilt und dabei selbst weitergelernt.

Die Teilnehmenden erfuhren, welche Materialien, Methoden und Orientierungshilfen für das Lernen und Lehren mit und durch die Künste, welche Instrumente der kulturellen Schulentwicklung und welche Handlungsrahmen und Standards in den letzten Jahren für die Schulen im Bereich der Kulturellen Bildung neu entwickelt, erprobt und verankert wurden. 

Dabei wurden auch die 2021 veröffentlichten Qualitätsstandards für die inklusive Berliner Ganztagsschule aufgegriffen und deren praktische Umsetzung vor Ort gedacht.

Zukünftiges Lernen 

Am Nachmittag konnte das Erlebte ausgetauscht, geteilt und weitergegeben werden. Zum Abschluss formulierten die Teilnehmenden nächste Schritte für ein zukünftiges Lernen und Lehren im Kontext der Kulturellen Bildung an/in Schule für Schüler:innen und deren Themen.

Manuela Kämmerer, Leitung des Programms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin freut sich am Ende des Tages: „Heute wurde deutlich, dass es viel Begeisterung und Motivation für die Kulturelle Bildung an Berliner Schulen gibt! Das ist toll und unbedingt nachahmenswert. Noch mehr Schulen und auch die Schulverwaltungen und Schulämter einbinden, nehmen wir uns weiterhin vor. Die online Material:Box und das Selbstreflexionstool Frage:Zeichen sind eine gute Möglichkeit, Pädagog:innen und andere Schulakteur:innen zu begeistern. Kreativpotentiale hat unsere Arbeit in den letzten drei Jahren sehr gestärkt.

Kreativpotentiale ist ein Projekt der kulturellen Schulentwicklung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, gefördert durch die Stiftung Mercator, Praxispartner sind das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.