17.05.2019 · Aktuelles / Berlin / Bildungslandschaften / Brandenburg

Schülerfirma Berlin Bees wirtschaftet für das Gemeinwohl

© dkjs/F. Seidel

Am 14. Mai lud die Inititative der Gemeinwohlökonomie Berlin-Brandenburg e.V. (GWÖ) zu einer Pressekonferenz ein, auf der sich gemeinwohlzertifizierte Unternehmen vorstellten. So auch die Berlin Bees, die sich in diesem Schuljahr mit Experten der GWÖ auf dem Weg gemacht haben, dieses Wirtschaftsmodell kennenzulernen und auf ihre eigene Schülerfirma zu übertragen. Das Team der Berliner Schüler Unternehmen hat den Prozess zwischen den Lehrkräften der Schülerfirma und den GWÖ-Experten koordiniert und begleitet.

Die Idee der Gemeinwohlökonomie beschreibt eine alternative Wirtschaftsordnung, die nicht auf Gewinnstreben und Konkurrenz beruht, sondern auf Gemeinwohl-Streben und Kooperation. Der Erfolg von Unternehmen wird nicht in erster Linie an finanziellen Kennzahlen gemessen, sondern mit der Gemeinwohl-Prüfung für Investitionen, der Gemeinwohl-Bilanz und dem Gemeinwohl-Produkt. Ziel ist es, die Gesetze der Marktwirtschaft mit den Grundwerten demokratischer Gesellschaften in Übereinstimmung zu bringen.

Bei den Berliner Schüler Unternehmen und im Fachnetzwerk Schülerfirmen steht vor allem die Vermittlung verantwortungsvoller ökonomischer Bildung im Vordergrund. Neben Wirtschaftswissen und Verbraucherschutz gehört daher soziale und ökologische Verantwortung ebenso dazu. In Zeiten riesiger klimatischer Herausforderungen, wird diese Denkweise immer wichtiger. Das sahen die Schülerinnen und Schüler der Berlin Bees genauso wie die „großen“ Unternehmer.

In Berlin und Brandenburg haben schon einige Unternehmen ihre Gemeinwohl-Bilanz erstellt und veröffentlicht und wurden erfolgreich zertifiziert. Jedes Jahr kommen neue dazu. Die Berlin Bees sind deutschlandweit die erste Schülerfirma und können sich nach Abschluss des Schuljahres auf ihre Zertifizierung freuen.