13.04.2016 · Pressemitteilungen

SCHRUMPFEN – WACHSEN – INTEGRIEREN: Bildung entwickelt Stadt.

Essen, 13. April 2016 – Wie integrieren wir Zuwanderinnen und Zuwanderer, geflüchtete Familien, Kinder und Jugendliche? So lautet die aktuelle Frage. Zuwanderung ist jedoch kein neues Phänomen. Vor allem im Ruhrgebiet sammeln kommunale Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft seit Jahrzehnten Erfahrungen damit, dass Menschen kommen, gehen, bleiben. So auch in Essen, wo am heutigen Mittwoch, 13. April 2016 die Tagung „SCHRUMPFEN – WACHSEN – INTEGRIEREN: Bildung entwickelt Stadt.“ stattfindet.

„In Kommunen ist Vielfalt Alltag: Menschen aller Altersgruppen und aus verschiedenen Kulturen leben und lernen hier gemeinsam. Kommunales Bildungsmanagement ermöglicht ein gelingendes Lernen im Lebenslauf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert Kommunale Koordinatorinnen und Koordinatoren, damit Neuzugewanderte die passenden Bildungsangebote finden. Ein Ansprechpartner für alle, alle Akteure gemeinsam: Dieser Ansatz kann eine Blaupause für die Koordination der Integration von Flüchtlingen vor Ort sein. Offene Fragen  und gemeinsame Handlungsfelder werden gemeinsam identifiziert, Maßnahmen abgestimmt. Und mit der Konferenz in Essen bietet die Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement Städten Beratung, Praxisbeispiele und Impulse“, sagte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Cornelia Quennet-Thielen, anlässlich der Jahrestagung.

 „Die Zukunft der Städte hat bereits begonnen. Stadtentwicklung, Bildungsverwaltung und Zivilgesellschaft müssen diesen Weg gemeinsam gehen. Die Transferagenturen für Großstädte bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ermöglichen den Aufbau solcher Kooperationen“, so Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Rund 100 Teilnehmende aus kommunaler Verwaltung, Bildungsbüros, Wissenschaft, Verbänden versammeln sich im Essener Oktogon der Zeche Zollverein, um der Frage nachzugehen, wie eine kommunale Gesamtstrategie für Bildung in der Flüchtlingskrise helfen kann. Die Stadt Mannheim ist ein gutes Beispiel: Dort hat sich die Verwaltung neu organisiert, so dass ein Kind von der Geburt bis zum Einstieg in den Beruf von einem Dezernat begleitet wird. Das ist neu und folgt dem Ansatz des lebenslangen Lernens. Davon profitieren nicht nur die derzeitigen Bürgerinnen und Bürger Mannheims, sondern auch geflüchtete junge Menschen, die in der baden-württembergischen Stadt ankommen.


Mehr Beispiele zum Thema in der aktuellen Ausgabe des Magazins für kommunale Bildungslandschaften „bewegt“:
www.transferagenturen-grossstaedte.de/sites/default/files/magazin_bewegt_1-2016_web.pdf

 

Hier finden Sie die Pressefotos in Druckauflösung.

 

Pressekontakt: Alexander Behrens, Leitung Kommunikation, Transferagenturen für Großstädte
Telefon: 030-25-76 76-46, E-Mail: alexander.behrens[at]transferagenturen-grossstaedte.de

 

Die Transferagenturen für Großstädte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung unterstützen Städte beim Aufbau eines datengestützten Bildungsmanagements. Sie sind Teil der „Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Partner sind die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die Bürgerstiftung Bremen, die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg und die Bremer Senatorin für Kinder und Bildung.
www.transferagenturen-grossstaedte.de