20.07.2023 · Aktuelles / Sachsen

Sachsen diskutiert über Bildung von morgen

© DKJS/D. Beichert Business Photo

Im Rahmen eines groß angelegten Beteiligungsprozesses wird in Sachsen seit dem Frühjahr über die Zukunft (schulischer) Bildung 2030 diskutiert. Ziel ist es unter anderem ein Konzept zu entwickeln, das bereits im kommenden Jahr in die Umsetzungsphase gehen soll. Bis Ende Juni hatten die vier vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus (SMK) einberufenen Expert:innenräte im Projekt „Bildungsland Sachsen 2030“ Zeit, Handlungsempfehlungen für die Themengebiete Lernen, Professionalisierung, Steuerung und Infrastruktur zu entwickeln.

Als einer von 80 Bildungsmacher:innen wurde Jens Hoffsommer, Leiter der DKJS in Sachsen gebeten, sich im Expert:innenrat Infrastruktur einzubringen und an Empfehlungen zu arbeiten. Dabei konnte er Wissen und Erkenntnisse aus der Programmarbeit der DKJS einfließen lassen: „Mit unseren Erfahrungen in der Kooperation von Grundschule und Hort, aus der Begleitung von Kommunen wie auch aus den Programmen der Schulentwicklung konnten wir Anregungen in den Beteiligungsprozess einbringen.

Es braucht Raum für Diskurse

Die Einbindung verschiedener Expert:innen hat zu anregenden Diskursen geführt. So entstand beispielsweise ein Austausch über alternative Leistungsbewertung. „Raum für den Diskurs unterschiedlicher Akteure im sächsischen Bildungssystem gibt es viel zu selten. Wir brauchen mehr Formate wie diese. Wenn wir es gemeinsam angehen, können wir die Bildung für die Kinder und Jugendlichen hier in Sachsen ein gutes Stück voranbringen“, betont Jens Hoffsommer. 

Die vier Expert:innenräte haben rund 200 Handlungsempfehlungen erarbeitet, die im nächsten halben Jahr in regionalen Bildungsforen diskutiert und in der Praxis getestet werden. 

DKJS in Sachsen

Die DKJS in Sachsen unterstützt in 24 Programmen Kinder und Jugendliche dabei, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Sie arbeitet mit den jungen Menschen und ihren erwachsenen Begleiter:innen in Kindergärten und Schulen, im Freizeitbereich sowie am Übergang zum Beruf. Der Fokus liegt dabei auf dem Erlernen und Erfahren von Teilhabe, Mitgestaltung, Aushandlung und Selbstwirksamkeit.