27.03.2023 · Aktuelles / Baden-Württemberg / Bayern / Berlin / Bildungslandschaften / Brandenburg / Bremen / Hamburg / Hessen / Mecklenburg-Vorpommern / Niedersachsen / Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz / Saarland / Sachsen / Sachsen-Anhalt / Schleswig-Holstein / Thüringen

Planspiel Jugendhilfeplanung

© DKJS

Jugendhilfeplanung erfolgt traditionell in einem Feld unterschiedlicher Interessen, fachlicher Hintergründe und Traditionen. Neben Struktur- und Prozessfragen spielen auch (neue) Anforderungen an eine dialogorientierte Kultur der Zusammenarbeit eine zentrale Rolle.

Wie gelingt Jugendhilfeplanung als kooperativer Aushandlungsprozess zwischen verschiedenen Akteur:innen und Positionen, z.B. aus Kommunalverwaltung, von freien Trägern und der Politik? Wodurch lassen sich Perspektivwechsel für die unterschiedlichen Akteur:innen der Jugendhilfeplanung initiieren? Wie entsteht Verständnis für die vielfältigen Interessen und Bedarfe, die in der Jugendhilfeplanung existieren?

Die Jugendhilfeplanung mit anderen Augen betrachten!

Gemeinsam mit der Agentur planpolitik hat das Programm Kommune 360° ein Planspiel zur kooperativen Jugendhilfeplanung „Schlotterbrück denkt strategisch“ entwickelt. Ziel ist es, dass sich die Teilnehmenden des Planspiels mit kommunalen Verhandlungssituationen und Entscheidungsstrukturen auseinandersetzen. Es gilt, verschiedene Perspektiven und Handlungslogiken zu reflektieren und ihre Moderations- und- Verhandlungskompetenzen zu stärken.

Was ist die Ausgangslage des Planspiels?

In der fiktiven Gemeinde Schlotterbrück findet die Klausurtagung des Unterausschusses Jugendhilfeplanung statt. Die Teilnehmenden nehmen als Vertreter:innen der Stadtverwaltung, Kommunalpolitik und der freien Träger an der Sitzung vor Ort teil. Gemeinsam diskutieren sie die Frage, ob und wenn ja wie „Kinder und Jugendliche beteiligen“ als strategisches Ziel der Weiterentwicklung die Jugendhilfe in Schlotterbrück in den kommenden drei Jahren prägen soll.

Was ist die Aufgabe der Teilnehmenden?

Als Teilnehmende übernehmen sie die Rollen der Akteur:innen, die an der Jugendhilfeplanung Schlotterbrücks beteiligt sind. Die Aufgabe ist es, die Perspektiven von Fach- und Führungskräften sowie Kommunalpolitiker:innen erfolgreich in die Debatte einzubringen. Dabei werden sie von einer neutralen Moderationsrolle angeleitet, damit die unterschiedlichen Ansichten und Antworten durch die Teilnehmenden als Vertreter:innen sichtbar werden.
Schlussendlich sollen sie zu einem fachlichen Votum gelangen, das als Vorbereitung für eine entsprechende Beschlussvorlage für den Jugendhilfeausschuss dienen kann.

Die Initiative Kommune 360° ist eine Initiative von Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Auridis Stiftung und gemeinnützigen PHINEO AG.