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Pläne für die Zukunft: Mehr Kinder- und Jugendbeteiligung in Kommunen

© 2017 Maria Symchych/Shutterstock

Bereits Ende des vergangenen Jahres waren Kommunen aufgerufen, Konzepte für die nachhaltige Beteiligung von jungen Menschen einzureichen. 110 Kommunen sowie 9 von Kommunen beauftragte freie Träger erhalten für dieses Jahr Fördermittel für die Umsetzung ihrer Zukunftspläne aus dem Zukunftspaket. Die kommunalen Konzepte beinhalten die strategische Verankerung von Beteiligung sowie konkrete Projekte, die Kinder und Jugendliche einreichen konnten. Über die Auswahl der Projekte entscheidet jeweils ein Zukunftsausschuss, der sich aus Kindern, Jugendlichen und kommunalen Vertreter:innen zusammensetzt.

Bei den Starterkonferenzen diskutierten kommunale Vertreter:innen, Akteur:innen aus Jugendämtern, Kreisjugendämtern sowie Vertretende aus von Kommunen beauftragten freien Trägern die Herausforderungen und erfolgreiche Wege zur Umsetzung ihrer Vorhaben vor Ort. 

Als good practice stellten vier Städte – Arnstadt, Castrop-Rauxel, Eschweiler und Gladbeck – erste Erfahrungen vor und gaben Einblicke in ihr Vorgehen und den Stand der Projekte.

Von Diversity Café bis Solar-Kino – erste Ideen für tolle Projekte

Für Arnstadt berichteten zwei Jugendlichen von ihrer Arbeit im Zukunftsausschuss sowie von den ausgewählten Projektangeboten – auf die sie sich sehr freuen: ,,Wir werden nun ein Jugendcafé haben, in dem wir uns treffen und Zeit miteinander verbringen können. Außerdem werden wir ein Musikfestival veranstalten, bei dem Jugendliche und DJs auftreten werden, und wir planen einen Schwarzlicht-Volleyball mit Jugendlichen.

Die Stiftung SPI, die die Kommunen im Zukunftspaket begleitet, hatte im Vorfeld der Konferenzen eine Abfrage zu ersten kommunalen Projektangeboten gemacht – mit tollen Ergebnissen wie etwa szenische Walks für Kinder aus Risikolagen, Musicalprojekte, Errichtung eines Barfußpfads, Klimaschutzprojekte mit Workshops, Solares Sommerkino, Gerechtigkeitskonferenzen, Diversity Café, Kochkurse, queerer Jugendtreff und ein „Mutworkshop“.

Die Projektlandkarte gibt Einblicke in alle kommunalen Vorhaben sowie die von Kindern und Jugendlichen und von Trägern direkt eingereichten Projekte.

Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).