18.09.2014 · Pressemitteilungen

Noch mehr Schülerinnen und Schüler werden zu Forschern und Entdeckern

Laut Pisa-Studie liegen deutsche Schülerinnen und Schüler nur im Mittelfeld, wenn es um kreative Problemlösung geht. Etwa ein Fünftel der Fünfzehnjährigen erreichte nicht einmal das Basisniveau. Kultur.Forscher! fördert kreatives Problemlösen, indem es Kinder und Jugendliche ermutigt, eigene Fragen zu entwickeln und kreativ zu bearbeiten. Schülerinnen und Schüler finden so ihren eigenen Zugang zu Kunst und Kultur. Kultur.Forscher! ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der PwC Stiftung Jugend – Bildung – Kultur.

 Mit der Auftaktveranstaltung am 18. und 19. September 2014 in der Villa Elisabeth in Berlin-Mitte startet Kultur.Forscher! jetzt in die dritte Programmphase. Zwei Jahre lang werden 27 Schulen in sieben Bundesländern Kinder und Jugendliche der Sekundarstufe I dabei unterstützen, kreative Forschungswege zu entdecken – in der Schule, aber auch an außerschulischen Lernorten. Kulturpartner wie Museen, Theater und Künstler arbeiten gemeinsam mit den Schulen. Die Kinder und Jugendlichen erforschen Kunst und Kultur in ihrer eigenen Lebenswelt – ob sie nun das Verhältnis zwischen positiven und negativen Teilchen als Choreografie nachtanzen oder gemeinsam mit einem Komponisten ein Stück über Schulgeräusche anfertigen.

 Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung: „Wir wissen nicht, wie die Welt von morgen aussehen wird. Wichtig ist deshalb, dass Kinder und Jugendliche Lösungsstrategien entwickeln, statt nur Wissen auswendig zu lernen. Die jungen Kultur.Forscher! denken kreativ und bekommen den Mut, Dinge in Frage zu stellen und nach neuen Antworten zu suchen.“

Bereits seit 2009 vernetzt Kultur.Forscher! bundesweit Schulen, damit sie von- und miteinander lernen können. In den Ländern Bremen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein kommen insgesamt neun Ganztagsschulen hinzu, die sich in besonderer Weise dem Thema Vielfalt und Inklusion widmen. Weitere 18 Schulen aus Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen knüpfen dort an, wo sie in der zweiten Programmphase aufgehört haben. Gemeinsam verfolgen die Schulen das Ziel, ihre Lernkultur durch die Verankerung von Entdeckendem und Forschendem Lernen langfristig zu verändern.

Der Schwerpunkt der dritten Phase liegt auf einem Transfer der Programmergebnisse in die Institutionen der einzelnen Bundesländer. So sollen auch diejenigen Schulen, die nicht am Programm teilnehmen, von den Erfahrungen des Programms profitieren. „Als erstes Eigenprogramm der PwC-Stiftung liegen uns die Kultur.Forscher! und deren nachhaltige strukturelle Verankerung natürlich besonders am Herzen", erklärt Prof. Dr. Susanne Hilger, Leiterin des PwC-Stiftungsteams.  

 

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:

Ulrike Penk / Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Tel.: 030 25 76 76 – 64 / ulrike.penk@dkjs.de

www.kultur-forscher.de


Kultur.Forscher! ist ein bundesweites Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur. Als Kultur.Forscher! entdecken Kinder und Jugendliche der Sek. I Kunst und Kultur in ihrer Lebenswelt. Das Programm Kultur.Forscher! unterstützt Schulen und ihre Kulturpartner dabei, Forschendes und Entdeckendes Lernen in der Schule zu erproben und zu verankern. Kultur.Forscher!-Schulen gibt es in den Ländern Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 hat die PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur rund 400 Jugend- und Bildungsprojekte mit insgesamt rund 11 Millionen Euro unterstützt. Die Stiftung ist eine Gründung der Führungskräfte der PricewaterhouseCoopers AG WPG. Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in Deutschland mit 9.300 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,49 Milliarden Euro die führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft.

 Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gut aufwachsen können. Sie ermutigt junge Leute, ihr Leben couragiert in eigene Hände zu nehmen. Um ihnen dabei zur Seite zu stehen, bedarf es vieler und engagierter Mitstreiter. Deshalb bindet die DKJS Eltern, erwachsene Begleiter und Institutionen in ihre Programme ein und stößt Reformprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder lokalen Jugendpolitik.