26.02.2015 · Aktuelles

Neue Medien – neue Lernkultur?

Drei Jugendliche am Tablet

© dkjs/d.ibovnyk

Beim Abschlusstreffen des Netzwerks „Lernen in der digitalen Alltag“ ging es erneut um die Möglichkeiten, die neue Medien für den Schulunterricht bereithalten.

Digitale Medien sind aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken. Und doch haben Pädagoginnen und Pädagogen vielerorts noch Vorurteile. Muss man den Kindern ab sofort erlauben, im Unterricht das Smartphone auf dem Tisch zu haben?

Über mehrere Monate arbeiteten sechs Ganztagsschulen aus fünf Bundesländern gemeinsam an den Fragen des digitalen Bildungsalltags. Im Rahmen des Programms „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung hatten sie sich vorgenommen, eigene Projektvorhaben zum Einsatz digitaler Medien in ihrer Schule umzusetzen.  

Arbeit am Einzelfall

Beim Abschlusstreffen in Berlin ging es für die teilnehmenden Schulen noch einmal um ihre individuellen Projekte zur digitalen Bildung. Wie ist der Stand vor Ort? Was wurde bereits geleistet, wo will man noch hin?

Experten aus Wissenschaft und Praxis gaben dazu fachlichen Input. So startete das Netzwerk seine Treffen mit einem Vortrag von Prof. Stefan Auenager von der Universität Mainz, der zur Entwicklung schulischer Lernkultur im digitalen Alltag sprach.  Beim letzten Treffen ging es um die Konsequenzen, die man aus der ICILS-Studie (International Computer and Information Literacy Study) ziehen kann und muss. Die Ergebnisse der Studie hatten im Herbst letzten Jahres für Aufsehen gesorgt. Deutschland ist im internationalen Vergleich Schlusslicht bei der Mediennutzung im Unterricht.  Gemeinsam mit Prof. Birgit Eickelmann konnte dieses Ergebnis bewertet und Schlussfolgerungen für den eigenen Schulalltag gezogen werden.