23.06.2015 · Aktuelles

Mission erfüllt!

Die Kulturagenten zusammen auf der Bühne

© dkjs

Vier Jahre lang waren 46 Kulturagenten im Einsatz. Bei der Abschlusstagung des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ war schnell klar, dass sie ihre Mission erfüllt haben: Aus den 138 beteiligten Schulen sind Kunst und Kultur nicht mehr wegzudenken!

Im Sommer geht die erste Phase des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ zu Ende. Seit 2011 haben die Kulturagenten mit den Schulen und ihren Kulturpartnern Kinder und Jugendliche für Kunst und Kultur begeistert – und über 1.200 künstlerische Projekte durchgeführt. Ob Projektwochen, AGs oder Kulturbotschafter: Auf vielfältige Weise wurde kulturelle Bildung im Schulalltag verankert.

Einblicke in das Programm

Bei der Tagung „Mission erfüllt? Kulturagenten weiter denken!“ am 19. Juni 2015 kamen alle Programmakteure und -partner im Berliner Radialsystem zusammen. Gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes, der Stiftung Mercator und den Schulministerien der beteiligten Länder zogen sie Bilanz – und blickten in die Zukunft. Auf „Kieztouren“ zu Berliner Programmschulen und Kulturpartnern und in Diskussionsrunden erhielten sie Einblicke in die Arbeit des Programms.

Kunstwerke der Kinder und Jugendlichen konnten in der Ausstellung „Picasso ist gut, aber ich bin besser“ in der benachbarten Spreeviera Galerie bestaunt werden. Und auch auf der Bühne im Radialsystem zeigten Schülerinnen und Schüler der Berliner Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule, dass wahre Künstler in ihnen stecken. Sie führten das Tanz-Theaterstück „Kontraste“ auf, in dem sie der Frage „Bin ich ich?“ nachgingen.

Bilanz und Ausblick

Nach den ersten vier Jahren ziehen die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator als Initiatoren und Förderer eine positive Bilanz. Und auch die DKJS – als Kooperationspartner in Berlin und Thüringen – blickt positiv zurück. Geschäftsführerin Heike Kahl hob besonders die Rolle der Kulturagenten hervor: „Wir haben ein neues Berufsbild geschaffen, eine neue Profession. Die Agenten sind Vermittler zwischen den ‚Systemen‘ Schule und Kultur – und haben dafür die richtige Mischung aus Nähe und Distanz gefunden.“

Deshalb soll und wird es weitergehen. Der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator haben jeweils bis zu 4,5 Millionen Euro für die Unterstützung der Verstetigung des Programms in den fünf beteiligten Bundesländern bewilligt. Eine zweite Phase des Kulturagentenprogramms ist bis Sommer 2019 geplant. Ziel ist es, das Programm in die jeweiligen Länderstrukturen einzubinden und die  Ergebnisse aus der ersten Modellphase zu verbreiten.

"Kulturagenten für kreative Schulen" ist ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Das Programm möchte Kinder und Jugendliche neugierig auf Kunst und Kultur machen und ihre aktive Teilhabe an kulturellen Angeboten fördern.