11.06.2018 · Aktuelles

Mehr Bildungschancen schaffen

Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes und Petra Horn, Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit.

© Bildungs-Chancen-Lotterie

Sie wollen mit den Gewinnen gezielt Bildungsprojekte fördern: Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes und Petra Horn, Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit.

Spielend die Zukunft gestalten – die eigene und die anderer: Diesem Prinzip folgt die neue Bildungs-Chancen-Lotterie. Sie legt ihren Fokus gezielt auf die Förderung von Bildungsprojekten. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist eine der drei Initiatoren der Lotterie.

„Jeder Mensch hat Begabungen – und wenn er diese erkennen, entwickeln und einbringen kann, verhilft er sich und unserer Gesellschaft zu Wachstum“, sagt Prof. Dr. Andreas Schlüter, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bildungs-Chancen-Lotterie. Einige zivilgesellschaftliche Initiativen haben dieses Potential erkannt und führen deshalb Bildungsprojekte durch, die das Können junger Menschen in den Vordergrund stellen, sich an ihren Stärken orientieren und Mut für die Zukunft machen. Häufig leisten sie dabei das, was der Staat nicht leisten kann: die Förderung des Einzelnen auf individueller Ebene.

Um solche Initiativen finanziell zu unterstützen, wurde die Bildungs-Chancen-Lotterie ins Leben gerufen. Die Partner, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und SOS-Kinderdörfer weltweit hoffen nun auf gute Gewinne. Denn: Laut Glücksspielstaatsvertrag müssen mindestens 30 Prozent der Einnahmen einer Soziallotterie in Förderung fließen – Geld, das ganz direkt Bildungsprojekten zu Gute kommt. „Die Bildungschancen-Lotterie ist damit die erste und einzige Lotterie in Deutschland, deren Förderung ausschließlich Projekten entlang der gesamten Bildungskette zugutekommt“, erklärt DKJS-Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl. „Bildungschancen sind in unserem Land leider noch nicht gerecht verteilt, sondern zum Beispiel vom Einkommen der Eltern oder der Herkunft abhängig. Hier wollen wir mit dem Geld aus der Lotterie etwas bewegen.“

Jugendliche fit für die nächste Klasse machen

Eine Beispiel für ein gutes Bildungsprojekt ist das o.camp, das die Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit dem Hessischen Kultusministerium durchführt. Das Programm richtet sich gezielt an Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse, deren Versetzung gefährdet ist und hilft ihnen dabei, das Klassenziel doch noch zu erreichen. Durch abwechslungsreiche Projektarbeit werden die Jugendlichen neu motiviert und Wissenslücken geschlossen. Die Projekte orientieren sich dabei an der Lebenswelt der Schüler, greifen Themen aus den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik auf. Und die Erfolgsquote ist hoch:  Über 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer schaffen die Versetzung.

Individuell oder gemeinsam spielen und gewinnen

Zwei verschiedene Los-Varianten bieten die Chance auf attraktive Gewinne: das SOLO-LOS und das TEAM-LOS. Beide Angebote sind Dauerlose mit vierwöchigem Spiel- und Abrechnungsrhythmus, erhältlich ab 15 Euro. Die Ziehung der Gewinner erfolgt wöchentlich. Auf Einzelspieler warten wöchentlich wechselnde Geld- und Sachpreise im Wert von bis zu zwei Millionen Euro – beispielweise ein schickes Haus am Stadtrand oder eine traumhafte Kreuzfahrt durch die Karibik. Teams, als Spielgemeinschaften von bis zu zehn Personen, spielen wöchentlich um einen Geldbetrag von einer Million Euro. Die Gewinnchance pro Spielperiode liegt bei 1:2,5 Millionen. Alle Lose sind online unter www.bildungslotterie.de erhältlich.