02.02.2016 · Aktuelles / Sachsen

Lehrer aufs Land

Schülerinnen bekommen die Stipendienurkunde überreicht.

© dkjs/E. Gross

Feierliche Stimmung in der Dreikönigskirche Dresden – dazu ein Poetry Slammer und Brass-Musik. Beim Auftakt für das Sachsenstipendium nahm Kultusministerin Brunhild Kurth gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung 52 Lehramtsstudierende in das Programm auf. Sie erhalten 300 Euro monatlich bis zum Ende ihrer Regelstudienzeit und haben sich im Gegenzug verpflichtet, nach dem Studienabschluss für die Dauer ihrer Förderung in einer ländlichen Schule zu arbeiten.

Neben der finanziellen Förderung umfasst das Sachsenstipendium auch eine ideelle Förderung: Mit dem Begleitprogramm Perspektive Land bietet die DKJS den ausgewählten Stipendiaten ein umfangreiches Unterstützungs- und Vernetzungsangebot. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer erhalten Fortbildungen und individuelle Begleitung – und lernen die Potenziale ihrer zukünftigen Arbeitsregion kennen.

Insgesamt hatten sich 156 Studierende beworben. Die Ministerin machte bei der Auftaktveranstaltung deutlich: „Es gibt kein mangelndes Interesse am Lehrerberuf. Aber es gibt eine mangelnde Bereitschaft, in ländlichen Regionen als Lehrer tätig zu sein. Wir möchten das Interesse bei den Studierenden für die ländlichen Schulen wecken, damit jeder Schüler in Sachsen gleiche Bildungschancen hat. Dafür müssen wir neue Wege gehen.“

Die ausgewählten Stipendiaten studieren das Lehramt Grundschule, Mittelschule und Sonderpädagogik an den Universitäten in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Erfurt, Halle und Jena.