15.09.2023 · Aktuelles / Brandenburg / Sachsen

Lausitz: Schüler:innen-Camp

© DKJS

Am 11. und 12. September gestaltete ein Team der DKJS im Auftrag der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung (SAS) ein zweitägiges Camp mit 60 Schüler:innen der 7. Klasse. Ziel des Pilotprojektes: das Thema Strukturentwicklung in der Lausitz jugendgerecht zur erklären und die damit verbundenen Potenziale und Möglichkeiten für junge Menschen sichtbar zu machen.

Zwischen Kraftwerk und Klimagerechtigkeit 

Neben verschiedenen Workshops im KiEZ „Am Braunsteich“ Weißwasser, besuchten wir gemeinsam mit den Schüler:innen das Kraftwerk Schwarze Pumpe und den Tagebau Welzow-Süd. Allein schon die schiere Größe des Kraftwerkes und der Anlagen, ebenso wie die Ausmaße, die diese Form der Stromerzeugung für die Landschaft und unsere Umwelt haben beindruckte enorm „Unglaublich, wie riesig hier alles ist“, so eine Schülerin aus Bautzen.  

Während des Camps konnten die Kinder zwei zukunftsweisende Unternehmen der Lausitz kennenlernen. Zum einen stellte sich das Deutschen Zentrum für Astrophysik (DZA) vor und zum anderen die Lausitzer Naturfaser Ebersbach UG. Auch das Der Workshop des Kipppunkt Kollektivs griff das Thema „Klimagerechtigkeit“ auf und ermutigte die Schüler:innen, sich Gedanken über die Zukunft zu machen und darüber, was für sie ein gutes Leben bedeutet.  

„Ich habe ganz viele Fragen an Michael Kretschmer“ – Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten 

Zum Abschluss hatte die SAS noch ein echtes Highlight vorbereitet: Am späten Nachmittag kam der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer zum gemeinsamen Hot-Dog-Essen vorbei. Das ermöglichte den jungen Menschen, dem Politiker in lockerer Atmosphäre Fragen zu stellen, die sie bewegen und diese Möglichkeit nutzten sie auch. Neben persönlichen Themen konfrontierten die Schüler:innen den Ministerpräsidenten mit Fragen zur Strukturentwicklung, zur Arbeit und Ausbildung und zum Klimawandel. Auch wenn viele dabei sichtlich aufgeregt waren, freuten sie sich über die Chance, Michael Kretschmer zu treffen und mit ihm in den Austausch zu kommen. 

Am Ende des zweiten Tages waren alle sichtlich zufrieden mit dem Pilotprojekt in der Lausitz. „Es ist immer wieder etwas Besonderes, junge Menschen so intensiv begleiten zu dürfen und einen Einblick in ihre Lebenswelt zu bekommen“, so die Programmleiterin der #MISSION2038 Anikó Popella. Die Erwachsenen waren sich jedenfalls einig: Es muss Folgeveranstaltungen wie diese geben.  

Das Schüler:innen Camp setzt die DKJS im Auftrag der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung (SAS) um. Bei der fachlichen Ausgestaltung unterstützte das Team des DKJS-Programms #MISSION2038

Die #MISSION2038 gibt jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Lebenswelt im Zuge der Strukturentwicklung zu verbessern und ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Gleichzeitig werden erwachsene Akteurinnen und Akteure für die Bedürfnisse und die Lebenswelt junger Menschen sensibilisiert, um geeignete Strukturen für ihre Beteiligung zu schaffen. #MISSION2038 wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt.