17.10.2017 · Aktuelles / Sachsen

Konzept für gute politische Bildung

Ein Blick in einen Schulflur

© dkjs/P. Chiussi

Wie kann die politische Bildung in Sachsen verbessert werden? Um dazu ein Handlungskonzept zu erarbeiten, hatte die damalige sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth im Januar 2017 ein Expertengremium zur politischen Bildung einberufen. Mit der Initiative reagierte sie auf Ergebnisse aus dem Sachsen-Monitor 2016. Bei der repräsentativen Umfrage zeigte ein relativ hoher Anteil junger Leute menschenfeindliche oder gar rechtsradikale Einstellungen.

Das von der Ministerin berufene Gremium setzte sich zusammen aus Vertretern der Wissenschaft, Schulverwaltung und -praxis, des Landeselternrates und Landesschülerrates sowie aus der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und des Sächsischen Bildungsinstitutes. Zudem wurden von allen Bildungsträgern im Land Vorschläge zur politischen Bildung eingeholt. So auch von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, die mit der Regionalstelle in Dresden seit vielen Jahren ein wichtiger Akteur in der Bildungslandschaft Sachsens ist.

„Aus unserem Vorschlägen wurden konkret zwei Punkte übernommen: Die Stärkung der Schülermitbestimmung durch das DKJS-Programm Mitwirkung mit Wirkung und die Stärkung der Vertrauenslehrer durch eine adäquate Fortbildung zur Schülermitwirkung an sächsischen Schulen“, erklärt Regionalstellenleiter Christoph Anders. Nun stünde ein Gespräch mit dem Kultusministerium an, in dem es um die verbindliche Umsetzung der einzelnen Punkte des Konzeptes gehen.

Das veröffentlichte Handlungskonzept „W wie WERTE“ kann hier heruntergeladen werden.