18.10.2018 · Aktuelles / Rheinland-Pfalz

Klappe für Karl Marx

Ausschnitt aus dem Film. Ein Schüler spielt den Philosophen.

© MPG Trier

Ausschnitt aus dem Film: Ein Schüler spielt den Philosophen.

Trier steht dieses Jahr Kopf: Die Moselstadt feiert den zweihundertsten Geburtstag von Karl Marx, der dort 1818 geboren wurde. Es gibt Sonderausstellungen, Konzerte und Lesungen – und nun auch einen von Schülerinnen und Schülern produzierten Dokumentarfilm. Mit Unterstützung der DKJS in Rheinland-Pfalz, die ihren Sitz ebenfalls in Trier hat, begaben sich junge Filmemacher des Max Planck Gymnasiums auf Spurensuche in ihrer Heimatstadt. "Welche Bedeutung hat Karl Marx für mich?" fragten sie und setzen sich auf der Suche nach Antworten mit philosophischen und gesellschaftsrelevanten Fragen auseinander.

Doch die Selbstreflexion reicht dem Filmteam nicht. Sie sprachen mit regionalen und lokalen Politikerinnen und Politikern, wie der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die auch Mitglied im Stiftungsrat der DKJS ist. Auch Bundesjustizministerin Katharina Barley kommt zu Wort, genau wie Wissenschaftler, der Leiter des lokalen Obdachlosenheims oder Passantinnen und Passanten. Was den Schülerinnen und Schülern bei der Produktion klar wurde: Einigkeit herrscht beim Thema Karl Marx nicht. Die Auseinandersetzung mit dem Philosophen und seinen Thesen bleibt kontrovers.

Die jungen Filmer können stolz sein auf die fünfundzwanzigminütige Dokumentation. Zur Premiere gratulierten Eltern, Freunde, Vertreter der Stadt Trier sowie der Schulleitung und das Lehrer-Kollegium. Auch Mitarbeiterinnen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung waren vor Ort und freuten sich über das gelungene Projekt, dass mit hoher Eigeninitiative der Schüler und geringen finanziellen Ressourcen ein so tolles Ergebnis geliefert hat. 

Unten können Interessierte die Dokumentation in voller länge anschauen.