28.11.2017 · Aktuelles / Sachsen

Junge Menschen auf dem Land

Fishbowl bei "Stark im Land im Gespräch"

© dkjs

Welche Zukunftschancen und Entwicklungsmöglichkeiten bietet der ländliche Raum in Sachsen? Wie können Gemeinden Jugendliche erfolgreich einbeziehen und Kommunen so jugendfreundlicher gestalten? Welche Perspektiven bieten Rückkehrer und Zuwanderer?

Um diesen Fragen nachzugehen, kamen rund 50 Teilnehmende zum Auftakt der Gesprächsreihe „Stark im Land im Gespräch“ am 21. September 2017 in Schirgiswalde-Kirschau zusammen. Akteure aus Kommune, Politik, Wissenschaft und Praxis waren dabei, aber auch aus Unternehmen und Schulen in der Region Bautzen und Görlitz. Diese Akteurvielfalt war beabsichtigt, denn wenn es darum geht, Kommunen jugendfreundlich zu gestalten, müssen alle an einem Strang ziehen. „Wir haben alle eine Verantwortung, die Region attraktiv zu gestalten.“ betonte Michael Harig, Landrat des Landkreises Bautzen, in seinem Grußwort. Und dafür bietet die Perspektive von Neuankömmlingen in der Region große Chancen: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute die wieder zurückkommen oder neu zu uns kommen, einen anderen Blick auf die Dinge haben. Und das ist ganz wertvoll“, so Michael Harig weiter. „Und wenn es den jungen Leuten gut bei uns gefällt, dann werden sie zu Botschaftern und dann werden vielleicht auch noch andere auf unsere Region aufmerksam und kommen zu uns“.  

Nach einem Fachinput von Dr. Julia Gabler zur Landkreistudie „Wer kommt? Wer geht? Wer bleibt?“ ging es in die Praxis. Die Teilnehmenden hatten die Wahl zwischen fünf Thementischen, an denen Erfahrungen und Ideen diskutiert und konkrete Lösungsansätze entwickelt wurden. Wie können Unternehmen eine nachwuchsorientierte Unternehmenskultur schaffen? Welche Angebote zur Berufsorientierung gibt es im ländlichen Raum? Und welche Rolle spielen Startups? Zu diesen und vielen weiteren Fragen tauschten sich die Anwesenden in der anschließenden Fishbowl-Diskussion aus. Auch wenn sie sich nicht in allen Punkten einig waren, so doch in einem: In den ländlichen Regionen steckt großes Potenzial.

Die ausführliche Dokumentation der Veranstaltung steht nun online zur Verfügung.

Stark im Land – Lebensräume gemeinsam gestalten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) vereint unter seinem Dach die Beteiligungsprogramme Jugend bewegt Kommune, Hoch vom Sofa! und Demokratie in Kinderhand. Diese werden gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz und das Landesprogramm "Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz" im Geschäftsbereich der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration.