01.12.2023 · Aktuelles / Sachsen-Anhalt

Jugendliche entwickeln Ideen für Zukunftszentrum

© DKJS/ J.Bartusch

In Halle/Saale wird das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ auf dem Riebeckplatz entstehen. Bis 2028 soll hier ein Ort für Begegnung, Wissenschaft, Austausch und Transformation geschaffen werden, an dem sich auch junge Menschen gern aufhalten und der Strahlkraft weit über die Stadt hinaus hat.

Praktische und ernsthafte Beteiligung von Jugendlichen

Gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Halle, gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung Ostdeutschland veranstalteten wir am 29. November 2023 ein Jugendhearing im LeoLab der Franckeschen Stiftungen. 
Wir hörten ihre vielseitigen Ideen und Wünsche, aber auch die Bedenken und Bedarfe. Es ist wichtig, jungen Menschen bereits von Anfang an die Chance auf Beteiligung und Mitwirkung zu geben. Insbesondere in Fragen, die ihre Lebensrealität direkt betreffen werden. Das zeigte sich auch auf dieser Veranstaltung erneut. 

Ihr habt uns heute sehr viel Raum gegeben und seid damit gute Vorbilder für das Zukunftszentrum. Jetzt wirkt man hier einfach mit und das ist genau das, was ich mir vom Zukunftszentrum wünsche: einen einfachen Zugang. Den habt ihr geboten und das finde ich richtig gut.“ (Junge Teilnehmerin am Jugendhearing)

Die Veranstaltung unterstreicht die Bedeutung der Partizipation der jungen Generation.

Ich freue mich, dass sich so viele unterschiedliche junge Menschen mit ihren Ideen und Wünschen für das Zukunftszentrum einbringen. Das Zentrum soll ein offener Ort des Austauschs werden mit Schwerpunkten in Dialog, Kunst und Forschung. Es soll besonders auch Menschen zwischen 15 und 25 Jahren ansprechen. Umso wichtiger ist es, diese Altersgruppe frühzeitig mit einzubinden. Ich bin begeistert, was in Halle beim Jugendhearing an Ideen erarbeitet wurde, und freue mich, mit allen Beteiligten weiter im Austausch zu bleiben. Ich bin mir sicher, dass mit diesen und vielen weiteren Ideen ein Zukunftszentrum entsteht mit einer Strahlkraft für das ganze Land.“ Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland

Anne Rolvering, DKJS-Vorsitzende der Geschäftsführung, betont zudem: „Ein Ort, der sich mit unserer deutschen und europäischen Zukunft beschäftigen wird, sollte nicht ohne die Perspektive junger Menschen gedacht werden. Ihre Fragen, Wünsche, Bedürfnisse und ihre Ideen nicht nur als Besucher:innen des Zukunftszentrums, sondern schon in der Planung miteinzubeziehen, ist ein wichtiges Signal an die junge Generation. In diesem Jugendhearing ging es um die Beteiligung junger Menschen von Beginn an. Es geht um Mitwirkung und das Üben von demokratischen Werten wie Mitsprache und Meinungsvielfalt. Das ist ein guter Start für diesen Ort."

Junge Ideen aus dem LeoLab für das Zukunftszentrum

Während des Jugendhearings entstand ein Graphic Recording und eine Sammlung toller Einfälle zum Zukunftszentrum. Ob Indoorsportplatz, Begegnungsmöglichkeiten mit Geschichtszeugen, Drogenaufklärungsangebot oder Werkstatttrainings - die Jugendlichen bearbeiten eine große Bandbreite an Ideen. Diese wurden am Abend an Marten Spiller aus dem Stab des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland präsentiert. 

Im Januar 2024 werden die Ergebnisse dann direkt von einigen Jugendlichen in Berlin an den Ostbeauftragten Carsten Schneider übergeben, damit er sie in den Entwicklungsprozess für das Zukunftszentrum mit einbringen kann. 

Das Jugendhearing für das Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle ist ein Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland.