05.06.2018 · Aktuelles / Sachsen

Jugend macht Heimat

vier Mädchen halten eine Präsentattion vor einer Gruppe Erwachsener

© dkjs

Was bedeutet Heimat für junge Menschen? Warum ist es für Kommunen wichtig, junge Menschen in ihre Arbeit einzubeziehen? Und wie kann Heimatverbundenheit genutzt werden, um ländliche Regionen in Sachsen zukunftsfähig zu machen? Rund um diese Fragen tauschten sich am 20. März 2018 etwa 40 Teilnehmende aus den Bereichen Politik, Jugend- und Bildungsarbeit, ehrenamtlichem Engagement und aus Kulturinitiativen aus. Die gemeinsam von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Sächsischen Landjugend organisierte Dialogveranstaltung im sächsischen Rodewisch stand unter dem Motto „Jugend macht Heimat“.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass Heimat für junge Menschen etwas ist, das sie selbst gestalten wollen. Daher sollten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, sich in die Gestaltung ihres Heimatortes einzubringen. „Kommunen sollten Jugendliche anhören. Sie sollten ihnen die Möglichkeit geben, ihre Bedürfnisse zu formulieren und sie dabei unterstützen, sich diese Bedürfnisse selber zu erfüllen. Sie sollten den Jugendlichen aber nicht die Arbeit abnehmen.“ betonte Andreas Griess vom Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Von der Beteiligung profitieren nicht nur die jungen Menschen selbst. Wenn Jugendliche sich mit ihrem Heimatort identifizieren und das Gefühl haben, dort etwas bewegen und umsetzen zu können, bleiben sie oder kommen zurück. Damit sichern sie letztlich die Zukunft der Kommune.

Die Dokumentation zur Dialogveranstaltung in Rodewisch gibt Einblicke in verschiedene Initiativen und Möglichkeiten des Engagements und der Beteiligung im ländlichen Raum in Sachsen.

Stark im Land – Lebensräume gemeinsam gestalten ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Kooperation mit dem Sächsischen Ministerium für Sozia­les und Verbraucherschutz.