21.07.2023 · Aktuelles / Berlin

Jobperspektiven im Zukunftssprint

© DKJS

In der Oberschule werden sie immer häufiger hörbar:  Wörter wie „Lebenslauf“, „Bewerbungsunterlagen“ oder „Jobinterview“. Das kann ziemlich überwältigend sein - vor allem mit Blick in die Zukunft. Deshalb bieten die Programmmitarbeiterinnen des Projekts Kompetenz macht Schule Workshops rund um die Thematik „Bewerbung“ an. Ziel ist es, die Jugendlichen gut auf den Übergang von Schule zu Beruf aber auch für Ferien- oder Jugendjobs vorzubereiten.

Bewerbungstraining praxisnah

So wurden Anfang Juli Berliner Schüler:innen zu uns in die Räume der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung eingeladen. An einem Vormittag in Berlin Kreuzberg lernten sie, worauf es im Bewerbungsprozess besonders ankommt: Nicht nur Motivation und Interesse sind hier ausschlaggebend, sondern auch das nötige Wissen über das Unternehmen in dem sie sich bewerben. „Seid aber auch ehrlich, verstellt euch nicht“, riet DKJS-Programmmitarbeiterin Leonie den Jugendlichen. Nach kurzem Theorieteil konnten die Jugendlichen in die Praxis starten. In Gruppen übten sie das Bewerbungsgespräch und schrieben auf, was ihnen besonders auffiel. „Das war ein toller Praxiseinblick und schön, einmal in einem anderen Rahmen so eine Situation zu üben“, fasste eine Lehrkraft am Ende des Workshops zusammen.

Berufe der Zukunft

Wenige Tage später drehte sich im Projekt „Zeitgemäße berufliche Orientierung mit Schüler:innenfirmen“ alles um die Berufe der Zukunft. „Ich könnte mir vorstellen, dass ein Abfalldesigner in Zukunft aus alten Dingen wieder neue macht“, schlug ein Schüler in dieser Runde im Genossenschaftsforum in Berlin-Tempelhof vor. Eine Schulklasse der Kepler Schule nahm an diesem Tag am Zukunftssprint teil. Bei den Zukunftssprints geht es darum, Schüler:innen Zukunft und auch Zukunftsdenken näher zu bringen. Seit Jahresbeginn nehmen sechs Berliner Schulen an dem Projekt und regelmäßigen themenspezifischen Workshops teil.

Der erste Workshop behandelte das Thema „Die Arbeits- und Berufswelt von morgen“. Diskutiert wurde, wie sich die Arbeitswelt verändert und dank welcher Kompetenzen Schüler:innen sich darauf vorbereiten können. Die eigene Schüler:innenfirma kann dafür ein gutes Beispiel sein. An der Kepler Schule befindet diese sich zur Zeit noch in Gründung. Die Jugendlichen arbeiten an einem Projekt in ihrer Mensa und überlegen sich, was dort in Zukunft anders sein sollte. Neben gesünderem Essen spielt beispielsweise auch die Atmosphäre des Raumes eine Rolle. „Wie wäre es mit richtig bequemen Stühlen zum Entspannen?“, so der Impuls ihrer Lehrerin. Mit Spannung wird erwartet, wie es nach diesem optimistischen und zukunftsgerichteten Auftakt weitergeht.

Die nächsten Themen der Zukunftssprints werden sein: „Digitale Welten: Programmieren als Zukunftskompetenz“, „Alles im Wandel: Kooperationsfähigkeit und Veränderungsbereitschaft“ und „Ich in einer veränderten Welt: Resilienz aufbauen und Verantwortung übernehmen“.

In Berlin setzt die DKJS derzeit zwei Maßnahmen in der Arbeit mit Schüler:innenfirmen um: Das Programm Zeitgemäße Berufliche Orientierung mit Schüler:innenfirmen wird gefördert durch die Reinhard Frank Stiftung und die Elke und Detlef Slupinski Stiftung. Das Programm Kompetenz macht Schule wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.