Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt

Alle Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Bildung und Teilhabe. Mit dem Start des Programms Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt im Januar 2022 unterstützt die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gezielt Kinder und Jugendliche aus Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete in Zeiten von pandemiebedingten Klassen- oder Schulschließungen oder im Quarantänefall durch Angebote zur Lernförderung sowie sozial-emotionalen Begleitung.

Besondere Herausforderung für geflüchtete Kinder und Jugendliche

Geflüchtete Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien in Gemeinschaftsunterkünften leben, sind von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders stark betroffen: Durch die Schließung von Schulklassen sowie Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, durch Kontaktverbote, Einführung von Homeschooling oder auch der Anordnung von Quarantäne wurden die jungen Geflüchteten sehr häufig isoliert und ihre Bildungsbiografien seit Ausbruch der Pandemie wiederholt unterbrochen. Vor diesem Hintergrund ist es für die Kinder und Jugendlichen in Gemeinschaftsunterkünften besonders von Bedeutung, den Anschluss an Bildungsmöglichkeiten nicht zu verlieren und zusätzliche Unterstützungs- und Freizeitangebote zu erhalten.

Bedarfsorientierte Unterstützungsangebote

Hier setzt das Programm Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt an, indem Kinder und Jugendliche in den Gemeinschaftsunterkünften bedarfsorientiert beim Lernen und dem Bearbeiten von Corona-bedingten Lernrückständen unterstützt werden und zusätzlich eine soziale und emotionale Begleitung erhalten. Die Kinder und Jugendlichen haben außerdem die Möglichkeit, an Ausflügen und Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Darüber hinaus bietet das Programm für die Eltern in den Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete Beratungen an zu Themen, die für die Gestaltung der Bildungswege ihrer Kinder relevant sind, wie beispielsweise zum Bildungssystem in Berlin.

Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt ist ein Programm umgesetzt von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin. Das Angebot wurde gemeinsam entwickelt von der DKJS, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten.