27.08.2018 · Aktuelles

Hamburgs Schülerinnen gestalten die digitale Zukunft

© Jens Sudip Nandi/DKJS/Adobe Deutschland

Wie sehen die sozialen und ökologischen Probleme von jungen Frauen und Mädchen aus? Und viel wichtiger: Wie können diese gelöst werden? Im Jahr 2018 beinhalten Antworten auf diese Frage mindestens ein Wort: digital. 50 Schülerinnen zwischen 10 und 18 Jahren aus Hamburg widmeten sich in den letzten Monaten ihren alltäglichen Herausforderungen und entwickelten gemeinsam mit ihren Lehrkräften und Mitarbeitenden von Adobe Deutschland App-Ideen zur Lösung dieser Probleme.

Die Apps stellten die Mädchen am Montag im Hamburger Millerntor-Stadion St. Pauli vor. Gleichzeitig feierten sie gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Adobe Deutschland den Start der internationalen Initiative Technovation in Deutschland. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Bildung und Digitalisierung kamen auf und neben der Bühne mit den Mädchen ins Gespräch und tauschten sich über die App-Ideen aus.

Mit der App die Fahrgemeinschaft finden

Eine dieser Ideen entstand in der Hamburger Ida Ehre Schule: Die App „Drive Together“ soll dabei helfen, Fahrgemeinschaften in der nahen Umgebung zu bilden. Die Stadtteilschule Wilhelmsburg will die App „UpCycle“ erstellen, um Einfälle zu fördern, aus altem Abfall etwas Nützliches für den Alltag zu schaffen.
In den nächsten Monaten setzen die Schülerinnen zusammen mit ihren Mentorinnen und Mentoren von Adobe Deutschland ihre Ideen in die Tat um.

IT und Technik begeistern junge Frauen

Nükte Peisker-Ermler ist Administrative Assistant bei Adobe Deutschland und eine der Mentorinnen, die die jungen Entwicklerinnen begleitet hat. Sie ist von der Arbeit mit den Mädchen begeistert: „Neben dem eigentlichen Programmieren der Apps waren auch noch eine Reihe anderer Aufgaben wie die Konzepterstellung, Budgetplanung, das Projektmanagement sowie der selbstständige Videodreh Teil der Challenge. Als Mentorin hat mich am meisten fasziniert, dass den Teilnehmerinnen von allen Aufgaben das Programmieren am meisten Spaß gemacht hat. Das zeigt eindrucksvoll: Technik- & IT-Themen stoßen auch und gerade bei Mädchen und jungen Frauen auf großes Interesse und das sollte verstärkt unterstützt und gefördert werden.“

Technovation ist ein internationales Programm der Non-Profit-Organisation Iridescent. In Deutschland setzt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung das Programm gemeinsam mit Adobe Deutschland um. DKJS-Geschäftsführer Frank Hinte erläuterte bei der Projektvorstellung: „Technovation spricht drei wichtige Kompetenzen an: Ein Problem zu identifizieren, es zu lösen und für die Lösung im Team zu kooperieren.“ Auch er zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Teams.