26.04.2021 · Pressemitteilungen

#goodnews3: Gute Beispiele aus der deutschen Bildungslandschaft

Pressemitteilung/Medienservice #3

#goodnews3: Gute Beispiele aus der deutschen Bildungslandschaft

Berlin, 26. April 2021 – Hier haben wir Ihnen bereits zum dritten Mal unsere #goodnews-Liste zusammengestellt – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit der Bitte, das ein oder andere Beispiel zum Weiterverbreiten in Ihren Netzwerken zu nutzen. Und wie immer in einem guten Format kommen wir am Ende auch nochmal zum Sport.  

1. Sachsen: Gute Schulen im Blick 

Am 17. März 2021 startete die neue Online-Veranstaltungsreihe „Schule im Blick“ des Programms Perspektive Land. Dieses Format bringt Lehramtsstudierenden trotz Pandemiebedingungen gute Schulpraxis näher und gibt einen Einblick in die sächsische Schullandschaft. Zum Auftakt zeigte Ute Schnabel, Schulleiterin des Förderzentrums „Clemens Winkler“ Brand-Erbisdorf, wie es gelingen kann, trotz Corona eine gute, lernförderliche Beziehung zu den Schüler:innen aufrechtzuerhalten. Ob Wettbewerbe, Erklärvideos oder das intensive Üben von Videokonferenzen in der Schule – das Lehrkollegium hat sich seit März 2020 einiges einfallen lassen. Durch ihre innovativen Ideen hat es die Schule in die Vorauswahl des Deutschen Schulpreises 20/21 geschafft. Auch die Oberschule Hoyerswerda geht neue Wege: Am 28. April stellen zwei Lehrkräfte den Schulversuch „Produktives Lernen“ vor. Durch die Verbindung von Allgemeinbildung und individueller Berufsorientierung soll das Risiko gesenkt werden, die Schule ohne Abschluss zu verlassen. Interessierte Lehramtsstudierende können sich hier anmelden: https://eveeno.com/produktiveslernen 

2. Berlin: Digitale Plattform vernetzt Bildungslandschaft  

Wie bleiben wir in Verbindung, wenn wir uns nicht persönlich treffen können? Wie unterstützen wir uns gegenseitig? Vor diesen Fragen stehen seit Beginn der Pandemie alle Bildungslandschaften, die von der Arbeit im Netzwerk leben. So auch das Bildungsbüro des Berliner Bezirks Neukölln. Als Antwort darauf ist Ende des vergangenen Jahres die Website vernetzt-bleiben.de/ an den Start gegangen – in Kooperation mit der Schillerwerkstatt e.V. und der Stiftung SPI. Beispiele guter Praxis in Form von Erfahrungsberichten, Videos und Interviews verdeutlichen, wie der Zugang zu Bildung in Neukölln unter den Herausforderungen der Pandemie ermöglicht wird und wie es gelingt, trotz der Beschränkungen miteinander in Kontakt zu bleiben. 

3. Sachsen: Online-Fortbildungen zur Schülermitwirkung 

Schüler:innen können in der Schule auf vielfältige Weise mitwirken. Ihre Perspektive ist gerade auch in Corona-Zeiten wichtig, um gute Lösungen für die besonderen Herausforderungen in der Pandemie zu finden. Alles was Schülervertreter:innen rund um Mitwirkung wissen müssen, erfahren sie in Seminaren des Programms Mitwirkung mit Wirkung. Moderiert werden die Seminare von ausgebildeten Schüler:innen, die nun auch für digitale Seminare fit gemacht wurden. In der Fortbildung haben sie den Umgang mit einem Videokonferenzprogramm kennengelernt und können die Inhalte und Methoden eines Mitwirkungsseminars in die digitale Welt übertragen. Zudem haben sie sich gezielt mit derzeit wichtigen Themen zur Mitwirkung von Schüler:innen in Zeiten von Homeschooling und Wechselunterricht beschäftigt. Damit sind sie bestens vorbereitet, um auch in Zeiten von Distanzunterricht, Schülerräte zu ihren Mitwirkungsrechten zu informieren und ihnen mehr Halt in ihrem Ehrenamt zu geben. Interessierte Schüler:innen finden alle Infos zu den jährlich 80 Seminaren und dem Programm unter: www.schuelermitwirkung.de  

4. Bundesweit: Digitale Berufsorientierung für sportbegeisterte Geflüchtete 

Wie kann Berufsorientierung auch in Pandemiezeiten inspirierend und lebendig gestaltet werden? Das Programm Willkommen im Fußball hat dafür am 14. April die digitale Veranstaltungsreihe „Irgendwas mit Sport…?“ gestartet. In insgesamt drei Videokonferenzen stellen Menschen mit eigener Fluchterfahrung ihren Beruf oder ihre Ausbildung im Sport vor und geben ihre Tipps und Erfahrungen an die teilnehmenden Geflüchteten weiter. Expert:innen aus dem Bereich der Berufsorientierung beantworten zudem Fragen der Teilnehmer:innen zu verschiedenen Finanzierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten. 

Zwei Veranstaltungen fanden bereits statt. Dabei standen die schulische und die duale Ausbildung im Fokus. Unter anderem berichteten Nazir Jaser (Sport- und Fitnesskaufmann) und Liton Molla (Gärtner für Sportplatzbau und -pflege) über ihren Ausbildungs- und Berufsalltag. Zum Abschluss der Reihe am 28. April wird Saeed Moradi über sein Studium der Sozialen Arbeit sprechen und Arej Ajoub von ihrem Bundesfreiwilligendienst erzählen. 

Interessierte können sich für den noch kommenden Termin hier anmelden: https://eveeno.com/irgendwasmitsport Kurze Einblicke zu den vorgestellten Berufen bietet die Videoreihe „Irgendwas mit Sport…?“  

 

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Pressekontakt:

Carsten Nillies
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)
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Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gute Chancen zum Aufwachsen und Lernen erhalten und nicht über ihre Defizite, sondern mit ihren Stärken wahrgenommen werden. In ihren Programmen und Projekten macht die Stiftung Kindern und Jugendlichen Mut, ihr Leben couragiert in eigene Hände zu nehmen und stößt Veränderungsprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder Jugendpolitik. Weitere Informationen finden Sie unter www.dkjs.de