13.10.2014 · Aktuelles / Berlin

„Gemeinsam Zukunft bauen“

© DKJS

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Unter diesem Motto fand am 8. Oktober in der Villa Elisabeth in Berlin das Landesnetzwerktreffen des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ statt. Programmbeteiligte und Berliner Akteure der kulturellen Bildung erarbeiteten gemeinsam Perspektiven für die Zukunft von Kunst und Kultur an Berliner Schulen.

Einladung zum Träumen

„Wir laden Sie zum Träumen ein und machen eine Zeitreise ins Jahr 2020.“ Die Moderatoren Bettina Schäfer und Andreas Leipelt zeigen gleich zu Beginn, wie kulturelle Bildung in Zukunft aussehen könnte: Im fiktiven Kulturkiez findet der Physikunterricht im Zirkuszelt statt. Beim Kulturprojekte-Slam mit Kontaktbörse finden Pädagogen und Kulturpartner zueinander. Schulen gibt es hier nicht mehr, denn überall wird gelernt. „Einen solchen kreativen Kulturkiez zu denken und zu basteln, ist Ihre Aufgabe. Wie lassen sich Schule und Kultur verbinden, wenn es nach Ihren Wünschen geht?“, fragt das Moderatoren-Duo die Teilnehmenden.

Kreative Baustelle

Der erste Schritt der dreiteiligen Zukunftswerkstatt ist das „Perlen tauchen“. Bei dieser Bestandsaufnahme halten die Beteiligten in Kleingruppen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse fest – zum Beispiel zu den Themen „Steuerung“, „Nachhaltigkeit“ oder „Vernetzung“. Der zweite Schritt lautet „Nach den Sternen greifen“. Dabei erarbeiten die Teilnehmenden ihre konkreten Zukunftsvisionen. Und dann verwandelt sich die Villa Elisabeth im dritten Schritt plötzlich in eine kreative Baustelle. Das Motto „Gemeinsam Zukunft bauen“ wird nun wortwörtlich umgesetzt. Aus Pappe, Papier und Bastelmaterialien entstehen eine Kulturkiez-Landkarte, eine Come-together-Bar und vieles mehr.

„Ich bin überwältigt!“

„Es berührt mich, dass wir hier heute als Erwachsene so kreativ sind. Ich dachte, nur Kinder können das. Ich bin überwältigt“, sagt eine Lehrerin. Nach der abschließenden Ergebnispräsentation und -auswertung nehmen die Teilnehmenden nicht nur viele Ideen und neue Kontakte mit, sondern auch eine große Portion Kreativität. Beste Voraussetzungen also, damit die hier erarbeitete Zukunftsvision von kultureller Bildung schon ab morgen Schritt für Schritt zur Realität wird.

 

„Kulturagenten für kreative Schulen“ ist ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator, kofinanziert durch das Land Berlin und in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft. Kooperationspartner in Berlin ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.