31.03.2022 · Aktuelles / Baden-Württemberg / Bayern / Berlin / Niedersachsen / Nordrhein-Westfalen

fit nach vorn Jahresauftakt

© DKJS/S. Gabsch CC BY-SA 4.0

Mit dem Netzwerktreffen am 17. März machte das Programm fit nach vorn den Aufschlag für das Jahr 2022. fit nach vorn knüpft an das im letzten Jahr abgeschlossene Programm Willkommen im Fußball an, welches 2015 bis 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (BMFI) sowie die DFL Stiftung gefördert und erfolgreich durch die DKJS umgesetzt wurde.

Die Erfahrungen aus Willkommen im Fußball zeigen, dass Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchtgeschichte nicht nur bei dem Übergang in den Beruf vor besonderen Herausforderungen stehen, sondern sie zusätzlich Fragen rund um ihren Aufenthalt, Perspektiven ihrer Familien oder ihre Wohnsituation belasten und daher bedarfsorientierte Unterstützungsangebote notwendig sind. Deshalb hat die DKJS zum 1. Januar mit fit nach vorn ein Folgeprogramm gestartet, welches weiterhin durch die BMFI gefördert wird.

Förderung durch Sport- und Berufsorientierungsangebote

Beim Netzwerktreffen am 17. März fanden sich die Vertreter:innen der sieben Bündnispartner aus Berlin, Bielefeld, Dortmund, Leverkusen, Nürnberg, Stuttgart und Wolfsburg digital für einen ersten Austausch zusammen. Ziel des Tages war es, dass sich die Akteure untereinander kennenlernen und fit nach vorn in der Landschaft aller geförderten Programme und Projekte verortet wird. Hierzu lieferte Max Grösbrink aus dem Arbeitsstab der neuen Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Reem Alabali-Radovan aktuelle Informationen.

Kernelement von fit nach vorn sind die wöchentlichen Sportangebote für Gruppen von geflüchteten Jugendlichen, die von den Bündnissen umgesetzt werden. Sie bieten verschiedene Sportarten an wie Fußball, Volleyball, Yoga oder Selbstverteidigung. Das Training wird darüber hinaus mit Berufsorientierungskursen oder schulischer Nachhilfe verbunden und zahlt somit auf den Weg zum erfolgreichen Abschluss ein.

Auswirkung des Kriegsgeschehens auf die Arbeit 

Die Bündnisse tauschten sich ebenfalls darüber aus, wie sich der Krieg in der Ukraine auf ihre Arbeit auswirkt. Dies ist regional unterschiedlich. Während in Dortmund die Arbeit des Bündnisses noch unbeeinträchtigt ist, sieht die Situation in Berlin derweilen ganz anders aus: „Wir sind unvermittelt eingestiegen in die Ukraine-Hilfe und sind eine Anlaufstelle geworden, bei der auch viele russisch- und ukrainisch-sprechende Menschen mitarbeiten“, sagte ein Mitarbeiter aus dem Bündnis Berlin. Ein Mitarbeiter aus dem Wolfsburger Bündnis bekräftigte zudem die Meinung vieler Menschen, die mit Geflüchteten arbeiten: „Wir dürfen die geflüchteten Menschen aus Syrien und Afghanistan nicht vergessen.

fit nach vorn ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.