17.03.2023 · Aktuelles

Europäischer Austausch zur frühkindlichen kulturellen Bildung

© Stiftung Genshagen/René Arnold

Wie gelingt partizipative frühkindliche kulturelle Bildung? Welcher Platz und welche Rolle gebühren den Kindern? Und wie schafft man es, die Debatte um frühkindliche kulturelle Bildung und Teilhabe sehr junger Kinder weiter anzustoßen? Die deutsch-französische Veranstaltung „Frühkindliche Kulturelle Bildung und Partizipation: Quelle place aux enfants? Welcher Platz für Kinder?“ setzte den Fokus auf die Allerjüngsten. 

Die Tagung vom 2. bis 3. März 2023 knüpfte an eine Online-Veranstaltungsreihe an, welche die Stiftung Genshagen, das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung und das französische Kulturministerium 2021 ins Leben gerufen hatten. Vom World Wide Web ins Schloss Genshagen: In verschiedenen Veranstaltungsformaten wurde der multiperspektive europäische Austausch zur Stärkung der Allerjüngsten gestärkt und intensiviert. Teilnehmende aus Deutschland und Frankreich sowie aus der Schweiz und Österreich konnten sich grenzüberschreitend vernetzen.

Verbunden durch den Einsatz für die Jüngsten

Betrachtet man die Länder Frankreich und Deutschland, wird klar: Uns verbindet viel. Doch es gibt auch fundamentale Unterschiede in den Rahmenbedingungen der frühkindlichen kulturellen Bildung, aber auch im Verständnis, denn die ersten Jahre der Bildungsbiografie eines Kindes werden in beiden Ländern unterschiedlich beurteilt. Umso spannender, voneinander zu lernen. „Wir haben Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten gefunden: Wir alle setzen uns für Kinder ein. Wir konnten uns gegenseitig bereichern und ich hoffe sehr, dass der Austausch weitergeht“, resümierte Mateja Bizjak Petit vom Kinderkunstzentrum - Haus der Poesie in Tinqueux die Veranstaltung. 

So wurden während der deutsch-französischen Tagung gelungene Ansätze von Partizipation in der frühkindlichen kulturellen Bildung vorgestellt, diskutiert und die Relevanz der Teilhabe sehr junger Kinder hervorgehoben. „Der Schlüssel für Partizipation ist es, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Alles andere folgt danach“, erklärte Karin Kraus, Initiatorin und Geschäftsleiterin von Lapurla, der schweizerischen nationalen Initiative für frühkindliche kulturelle Bildung.

Ein Tagungsbericht zur Veranstaltung „Frühkindliche kulturelle Bildung und Partizipation: Quelle place aux enfants? Welcher Platz für Kinder?“ ist in Arbeit. 

Die Veranstaltung wurde gefördert vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), dem Französisches Kulturministerium, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und der Robert Bosch Stiftung.

Das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung (Netzwerk FKB) ist ein Zusammenschluss von Akteur:innen aus Kita, Kultur, Wissenschaft, Verwaltung und Politik. Gemeinsam setzt sich das Netzwerk dafür ein, dass auch junge Kinder in den ersten sechs Lebensjahren Zugang zu Kunst und Kultur erhalten. Das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung wird von der Crespo Foundation, der Robert Bosch Stiftung und der Soziallotterie freiheit+ gefördert. Trägerin ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.