04.11.2017 · Pressemitteilungen / Sachsen

Erfolgreicher Abschluss für das Modellprogramm WillkommensKITAs in Sachsen

  • Danksagung von Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration und Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
  • Publikation „Wege zur WillkommensKITA“ macht Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Modellprogramm auch für weitere Kitas nutzbar

Dresden, 4. November 2017.Ob Sprachbarrieren oder kulturelle Unterschiede: Kitas, die Kinder mit Fluchthintergrund aufnehmen, stehen vor großen Herausforderungen und brauchen Unterstützung. Mit dem Modellprogramm WillkommensKITAs stärkt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) pädagogische Fachkräfte in zehn sächsischen Kindertageseinrichtungen für den Umgang mit Kindern aus geflüchteten Familien. Nach dreijähriger Programmlaufzeit endet das Programm zum Jahresende. Zur heutigen Abschlussveranstaltung im Deutschen Hygiene-Museum kamen Programmakteure und Förderer zusammen und zogen Bilanz.

Das Programm WillkommensKITAs hat etwa 130 Pädagoginnen und Pädagogen in den teilnehmenden Kitas kontinuierlich begleitet. Sie erhielten Fortbildungen, tauschten sich regelmäßig untereinander aus und profitierten von der Beratung vor Ort durch einen Coach. Zentrale Themen, an denen sie gearbeitet haben, sind der Abbau von Vorurteilen, die Kommunikation mit geflüchteten Eltern und das Asylrecht. Insgesamt wurden etwa 200 Kinder aus geflüchteten Familien in den zehn teilnehmenden Einrichtungen betreut.

Integrationsministerin Petra Köpping würdigte das Engagement der Modelleinrichtungen: „Das Modellprogramm WillkommensKITAs leistet einen wunderbaren Beitrag für eine gelingende Integration von Kindern und ihren Familien in Sachsen. Die pädagogischen Fachkräfte ermöglichen nicht nur den Kindern ein gutes Ankommen, sondern sie haben durch den Aufbau neuer Netzwerke auch die kommunale Integration der Familien in beispielhafter Weise unterstützt. Ich bin sehr froh über dieses Projekt.“

Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem dreijährigen Modellprogramm hat die DKJS in der druckfrischen Publikation „Wege zur WillkommensKITA“ aufbereitet und bei der Abschlussveranstaltung erstmals präsentiert. Damit soll das Wissen auch an weitere Kitas in Sachsen und bundesweit weitergegeben werden.

Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, sagte: „Geflüchtete Kinder brauchen einen Ort, an dem sie sich willkommen und sicher fühlen, wo sie Freunde finden, spielen und einfach Kind sein dürfen. WillkommensKITAs sind solche Orte. Deshalb sind die Erfahrungen des Modellprogramms für alle sächsischen Kitas und darüber hinaus wegweisend. Wir hoffen, dass mithilfe der Publikation noch viele weitere WillkommensKITAs entstehen.“

Doch damit nicht genug: In einer neuen Programmphase werden die Unterstützungsangebote für Kita-Fachkräfte ab 2018 auf 100 sächsische Kitas ausgeweitet. Mit der Auridis gGmbH hat sich bereits ein wichtiger Förderpartner für das Vorhaben gefunden. Interessierte Kitas können sich bis zum 24. November 2017 um eine Programmteilnahme bewerben. Alle notwendigen Unterlagen stehen unter www.willkommenskitas-sachsen.de zum Download bereit.

Printfähiges Bildmaterial stellen wir Ihnen am heutigen Samstag ab 13.00 Uhr unter www.dkjs.de/presse/pressefotos zur Verfügung.

Die Online-Version der Publikation „Wege zur WillkommensKITA“ finden Sie hier: www.willkommenskitas.de

 

Pressekontakt:
Jens Hoffsommer
Regionalstelle Sachsen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
Regionalstellenleitung
Tel.: 0174 94 66 239
E-Mail: jens.hoffsommer@dkjs.de
www.willkommenskitas.de

 

Das Programm WillkommensKITAs
WillkommensKITAs ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus, das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ im Geschäftsbereich der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Sozialverband Sachsen. Das Modellprogramm WillkommensKITAs in Sachsen diente als Vorbild für weitere WillkommensKITAs-Programme in Sachsen-Anhalt und in der Region Trier.