Elke Büdenbender, Barbara Schöneberger und Prof. Jutta Allmendinger setzen sich am Tag der Bildung gemeinsam für starke Mädchen ein

Pressemitteilung

• Die Berufsorientierung leidet unter der Corona-Pandemie und die Krise hat gezeigt, dass vor allem Frauen im Beruf kürzertreten. Jetzt ist ein wichtiger Zeitpunkt, sich stärker denn je für eine klischeefreie Berufsorientierung einzusetzen. 
• Schirmherrin Elke Büdenbender, Botschafterin Barbara Schöneberger sowie Stiftungsrätin Prof. Jutta Allmendinger und junge Projektteilnehmerinnen diskutierten über Zukunftschancen für Mädchen und junge Frauen in Deutschland. 

Berlin, den 9. Dezember 2020 - Zum Tag der Bildung 2020 rückt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) die chancengerechte Bildung von Mädchen in den Vordergrund. Die Corona-Pandemie hat die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt noch einmal eindrücklich vor Augen geführt und gezeigt, dass vor allem sie im Beruf kürzertreten.  

Obwohl Mädchen im Durchschnitt bessere Schulnoten haben, entscheiden sich immer noch viele Frauen für geschlechtertypische Berufe und Karrierewege.  

„Mädchen müssen ihren Idealen treu bleiben und sagen, ich möchte das Leben haben, welches mir auch die Möglichkeit gibt, zu entscheiden, ein freies Leben zu haben, ein Leben zu führen, dass mich unabhängig macht. Wir alle sind davon abhängig, dass die neuen Generationen das machen. Der Wandel kommt durch euch, die nächste Generation.“,  

betont Prof. Jutta Allmendinger am Tag der Bildung in der Podiumsdiskussion mit Elke Büdenbender, Barbara Schöneberger sowie Celia, Rosa und Tamia, die am Programm Wir stärken Mädchen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) teilnehmen.   

Programmteilnehmerin Celia, 12 Jahre, möchte sich keinen stereotypen Rollenbildnern unterordnen: „Diese Klischees verunsichern und lassen einen denken ‚Nein, ich möchte diesen Beruf doch nicht haben.‘ Die Kette muss jetzt mal unterbrochen werden!“ 

Daher sind Rollenvorbilder und Netzwerkprogramme wie Wir stärken Mädchen besonders wichtig: „Es ist wichtig, Mädchen zu stärken und sie auch auf dem Weg zu unterstützen, andere Berufe zu ergreifen, als es den Klischees entspricht. Selbstbewusstsein ist eine der wichtigsten Ressourcen, die wir unseren Kindern mitgeben können. Das Programm Wir stärken Mädchen schafft einen geschützten Rahmen, in dem Mädchen gemeinsam ihre Potenziale entdecken und entwickeln können, um ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.“, betont Elke Büdenbender.  

„Es ist so wichtig, jungen Menschen Zukunftsperspektiven aufzuzeigen und Mut zu machen, eigene Entscheidungen zu treffen. Damit noch mehr Mädchen und junge Frauen ihr Leben selbstbestimmt in die Hand nehmen und sich für Berufe entscheiden, die nicht den gängigen Stereotypen entsprechen, tauschen sich die Programmteilnehmerinnen mit Mentorinnen und anderen Mädchen über ihre Stärken aus und entwickeln gemeinsam Berufsbilder“, schließt Barbara Schöneberger an. Elke Büdenbender und Barbara Schöneberger sind Patinnen des Programms Wir stärken Mädchen und machten sich in diesem Jahr bereits einen Eindruck der Projekte vor Ort. 

„Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung setzt sich ein für mehr Bildungsgerechtigkeit und mehr Teilhabechancen junger Menschen. Den Tag der Bildung 2020 stellen wir unter das Motto „Wir stärken Mädchen!“. Für mehr Schülerinnen mit Neugier und Lust auf MINT Berufe, für mehr Eltern und Lehrer:innen mit einer selbstverständlichen Offenheit für Mädchen mit Interesse am Programmieren und Forschen, für mehr Gründerinnen, für mehr Gestalterinnen der Digitalisierung, für mehr Frauen in Führungspositionen. Alle Schülerinnen brauchen einen fairen Zugang zu den Berufen und Arbeitswelten der Zukunft! Das zu erreichen, ist eine große Gemeinschaftsaufgabe. Wir freuen uns sehr über die große Unterstützung.“ 
Frank Hinte, Geschäftsführer der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)

Bildmaterial zur Verwendung mit Angabe des Copyrights „dkjs/Jörg Farys“ finden Sie unter: https://www.dkjs.de/presse/pressefotos/ 

Über Wir stärken Mädchen 

Das Programm Wir stärken Mädchen ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Stiftung RTL – Wir helfen Kindern. Es fördert die Auseinandersetzung mit geschlechteruntypischen Berufsbildern und Kompetenzen für eine chancengerechte und selbstbestimmte Zukunft. Ziel ist es, Mädchen Mut zu machen und Selbstvertrauen zu geben, Gestalterinnen in der Arbeitswelt zu werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.wir-staerken-maedchen.de  

Hintergrund zum Tag der Bildung 

Der Tag der Bildung findet bereits zum fünften Mal statt. Drei gemeinnützige Organisationen haben den Tag gemeinsam initiiert: Der Stifterverband, die SOS-Kinderdörfer weltweit und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Sie wollen das Thema Bildung auf neue Art und an einem Tag konzentriert ins öffentliche Bewusstsein rücken und eine gesellschaftliche Diskussion zu relevanten Themen anstoßen. 

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) 

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gute Chancen zum Aufwachsen und Lernen erhalten und nicht über ihre Defizite, sondern mit ihren Stärken wahrgenommen werden. In ihren Programmen und Projekten macht die Stiftung Kindern und Jugendlichen Mut, ihr Leben couragiert in eigene Hände zu nehmen und stößt Veränderungsprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder Jugendpolitik. Weitere Informationen finden Sie unter www.dkjs.de   

Rückfragen 

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) 
Carsten Nillies 
Tel.: 0160 922 375 32 
Mail: carsten.nillies@dkjs.de