Drachengeschichten unter blauem Himmel

Studien belegen: Sprache ist ein Schlüssel zu Bildungserfolg und Integration. Wie Zainab, Lea, Resul und viele andere Kinder sich spielerisch Sprache aneignen, konnten rund 150 Teilnehmende auf einem Fest der Sprache in der Villa Hammerschmidt in Bonn erleben. Die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Daniela Schadt, empfing Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Lehrkräfte aus der Region. Sie nehmen am Modellprogramm „Bildung braucht Sprache“ teil.

Im Mittelpunkt des Festes standen Drachengeschichten rund ums nahegelegene Siebengebirge. Gemeinsam mit Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS, und Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, las Schadt auf der Bühne die Geschichte vom Drachen Siefnir vor und die Kinder hörten gebannt zu. „Sprache macht Spaß! Das ist vor allem beim Vorlesen immer wieder zu sehen: Die Kinder lauschen jedem Wort wie gebannt und vertiefen sich dabei ganz in eine andere Welt“, sagte Daniela Schadt hinterher.

Nach dem Bühnenprogramm gab es an verschiedenen Stationen mehrsprachige Vorleseaktionen, Klatsch- und Bewegungsspiele sowie vieles mehr. Johannes Büchs – bekannt aus der „Sendung mit der Maus“ und „Kann es Johannes?“ – moderierte das Fest. Mit dabei war auch Lisa-Marie Koroll, Hauptdarstellerin aus dem „Bibi und Tina“-Film von Detlev Buck.

Das Modellprogramm „Bildung braucht Sprache“ ist ein gemeinsames Programm der DKJS und der Stiftung Mercator in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 16 Teams aus Kitas und Grundschulen fördern dabei gemeinsam die sprachliche Bildung von Kindern. „Diese Förderung an Kitas und Grundschulen ist eine zentrale Grundlage für den weiteren Bildungsweg der Kinder und kann so dazu beitragen, gleiche Bildungschancen herzustellen“, erklärt Winfried Kneip.

„Dieses Fest soll eine Anerkennung für die wertvolle Arbeit der Kitas und Grundschulen sein", sagte Schadt zum Ende des Festes und überreichte den Erzieherinnen und Lehrkräften als Auszeichnung für ihr Engagement die „Bildung braucht Sprache“-Schilder für ihre Einrichtungen.