03.05.2017 · Aktuelles

DKJS-Zukunftsakademie

Viele Menschen und blaue Luftballons

© dkjs

Welche Themen bestimmen die DKJS aktuell? Und welche werden in den nächsten Jahren in den Vordergrund rücken? Wie müssen wir zusammenarbeiten, um auch in Zukunft eine starke Partnerin für die Bildungsmacher in Deutschland zu sein?  Um diese Fragen ging es auf der Zukunftsakademie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung am 27. und 28. April in der Alten Börse Marzahn in Berlin.

Aus Trier und Dresden, aus Köln, Hamburg und Magdeburg und allen anderen Regionalstellen und Programmbüros der DKJS waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angereist, um ihre Perspektiven auf die drängenden Zukunftsfragen einzubringen. Inspiration erhielten sie von Innovations- und Kreativcoach Frederik Kraft von der Universität Potsdam. Er erklärte während eines Impulsvortrags, wie kreatives Arbeiten aus Sicht der Wissenschaft funktioniert und was gute Ideen von wirklich innovativen Ideen unterscheidet.

Mit diesem Wissen im Gepäck ging es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedene Arbeitsgruppen: Wie werden die Themen von Kindern und Jugendlichen zu unseren Themen? Wie wichtig wird Bildung für nachhaltige Entwicklung in Zukunft sein? Wie bereiten wir unsere Zielgruppen gut auf die Arbeit 4.0 vor und wie können Stiftungen wie die DKJS künftig ihre Wirksamkeit prüfen und darstellen? Dies waren nur einige der Fragen, denen an zwei Tagen viel Zeit für ausführliche Diskussionen eingeräumt wurde.

Roland Koch, Ministerpräsident a.D. des Landes Hessen, sprach in seiner Funktion als Vorsitzender des Gesellschafterkreises der DKJS. Unsicherheit werde bis auf Weiteres der Normalzustand sein, sagte er in seinem Vortrag am Donnerstag. Jeder einzelne und gerade auch Heranwachsende stünden vor der Herausforderung, dies auszuhalten. Die Stiftung dürfe sich nicht scheuen, Lösungen für die drängenden Bildungsfragen auch in Zeiten von Unsicherheit zu entwickeln und voranzutreiben. Dabei betonte er die Verantwortung, die die DKJS als Vermittlerin demokratischer Werte hat.

Demokratisch – sprich quer durch alle Abteilungen, Teams und Funktionsstufen und im Spannungsfeld von professioneller Verantwortung und persönlichem Interesse erfolgte auch die Themensuche und Zuordnung in der Arbeitsphase. Aushalten, dass Themen nicht genügend Mitstreiter finden, organisatorisch darauf reagieren und mit großem Methodenkompetenz ganz heterogene Gruppen moderieren und ihnen helfen, von der Diskussion zu konkreten Vorschlägen, Schritten und Maßnahmen zu kommen, das war ein spannender Prozess. Dass er wie die gesamte Akademie gut funktionierte, war nicht zuletzt Verdienst des engagierten Organisationsteams aus Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.