Die Qualität im Blick

„Qualitätsmanagementsysteme in Kindertageseinrichtungen“ – so lautete der etwas sperrige Titel einer Veranstaltung, zu der jetzt rund 150 Teilnehmer im Sozialministerium in Magdeburg zusammenkamen. Sie gingen dabei vor allem auch der schlichten Frage nach: Was macht eigentlich eine gute Kita aus?

„Kindern Geborgenheit schenken und auf das Leben vorbereiten“, „Begegnung auf Augenhöhe von Leitung, Team, Eltern und Träger“ oder „Zeit zu begleiten, kuscheln, zuhören“ – das waren einige der Antworten, die den Teilnehmern zu der Frage durch den Kopf gingen. Doch damit ein Kita diese Ziele verwirklichen kann, bedarf es einer guten Organisation. Denn: „Qualitätsentwicklung findet nicht im luftleeren Raum statt. Ausgangspunkt für die Tagung war deshalb ein Blick auf die Fragen, was damit genau gemeint ist und warum und unter welchen Rahmenbedingungen wir eigentlich über Qualitätsmanagement an Kitas sprechen“, sagte Andreas Knoke, Abteilungsleiter bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), im Anschluss an das Treffen.

Und die gesetzlichen Vorgabe sind dabei alles andere als eindeutig: Das Kinderförderungsgesetz schreibt zwar vor, dass in allen Kindertageseinrichtungen im Land Sachsen-Anhalt ein Qualitätsmanagementsystem zu etablieren ist. Nicht festgelegt ist hingegen, welches System angewandt werden soll. Aus gutem Grund, wie Andreas Knoke findet: „Die Vielfalt an Angeboten und Wegen ist gut und wichtig, denn solche Entwicklungen gelingen nur, wenn sie zu den konkreten Bedingungen vor Ort passen.“

Um jedem Teilnehmer einen guten Überblick zu verschaffen, bot die Veranstaltung zahlreiche Informationen über Qualitätsentwicklung und verschiedene Arten von Managementsystemen. In Diskussionsrunden tauschten sich die Teilnehmenden zudem über die unterschiedlichsten Aspekte der Qualitätsentwicklung aus.

Eingeladen hatte zu der Veranstaltung das Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der DKJS.