14.07.2015 · Aktuelles

500.000 Kinder und Jugendliche erreicht

© dkjs

Am 10. Juli tagte in Berlin der Stiftungsrat der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Zu dem jährlichen Termin stellte die Geschäftsführung die Jahresbilanz 2014 vor. Mit einem Gesamtertrag von rund 17 Mio. Euro konnte die DKJS im vergangenen Jahr 28 Programme für Bildungserfolg und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Deutschland umsetzen. 543.000 Kinder und Jugendliche und 200.000 erwachsene Begleiter konnten so erreicht werden.

Junge Flüchtlinge als neues Handlungsfeld

Handlungsfelder der DKJS waren auch in 2014 die Themen frühe Bildung, Schulerfolg und Ganztagsschule, Jugend und Zukunft und Bildungslandschaften. Dazu kam 2014 das Schwerpunktthema junge Flüchtlinge. Gleich zwei neue bundesweite Programme wurden den Mitgliedern des Stiftungsrates vorgestellt, die lokale Bündnisse für geflüchtete Kinder und Jugendliche initiieren und unterstützen. Partner in Willkommen bei Freunden und Willkommen im Fußball sind das Bundesfamilienministerium bzw. die Bundesliga-Stiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

Schwerpunkt Digitale Bildung

In 2015 setzt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung einen Schwerpunkt beim Thema digitale Bildung. Der reflektierte und kreative Umgang mit digitalen Medien ist eine neue Kulturtechnik, die – genau wie Lesen, Schreiben und Rechnen – erlernt werden muss: Digitale Kompetenzen werden zu einer Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit. Nur kritische und kompetente Nutzer können sich in einer digitalen Welt dauerhaft zurechtfinden und sie mitgestalten.  Im Anschluss an die Stiftungsratssitzung waren deshalb Experten auf dem Gebiet der digitalen Wissenvermittlung eingeladen, zusammen mit Vertretern aus Praxis, Bildungsverwal­tung, Wirtschaft und Medien über drängende Fragen des digitalen Wandels in der Bildung zu diskutieren.

„Der digitale Wandel verändert die Architektur des Wissens fundamental,“ betonte Dr. Heike Kahl. „Gerade deshalb ist wichtiger, Pädagoginnen und Pädagogen gut auszubilden und zu unterstützen, als Klassenzimmer mit den neuesten technischen Gadgets auszustatten.“

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung hat acht Positionen zur digitalen Transformation im Bildungsbereich erarbeitet, die von den anwesenden angeregt diskutiert wurden.