12.04.2017 · Aktuelles / Bayern

5 Jahre DKJS in Bayern

Dr. Heike Kahl und Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann

© dkjs

Dr. Heike Kahl und Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann
Die Musiker Michaela Dietl und Laye Mansa

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Für musikalische Unterhaltung sorgten Michaela Dietl und Laye Mansa

Seit nun mehr als 5 Jahren setzt sich die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung auch in Bayern für Bildungserfolg und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen ein. Um dieses Jubiläum zu feiern und den Mitstreiterinnen und Wegbegleitern aus dem Bundesland für die gute Zusammenarbeit zu danken, hatte die DKJS-Regionalstelle in München am 4. April zum Frühlingsfest eingeladen.

Rund 50 Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und weitere Kooperationspartner der DKJS waren der Einladung nachgekommen. Sie verschafften sich in den Büroräumen der Regionalstelle einen Einblick in die Arbeit der Stiftung in München.

Starke Partnerin für Bildungsmacher in Bayern

„Wir sind uns sicher, dass das Versprechen von Bildungsgerechtigkeit eingelöst werden kann, wenn Ideen und Ressourcen gebündelt, richtig und in geteilter Verantwortung eingesetzt werden“, eröffnete DKJS Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl am Nachmittag das Frühlingsfest. Gerade weil es in Bayern so viele Akteurinnen und Akteure gibt, die sich mit sehr hoher Qualität im Bildungsbereich engagieren, seien Kooperationen im Land wichtig und fruchtbar. „Dazu braucht es Moderation, die Verbindung von Ressourcen, Handlungsmut, Fachkompetenz und den Willen, das Wohl von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu stellen“, so Dr. Heike Kahl weiter.

Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen

Wie man den Willen von Kindern bei der Qualitätsentwicklung in Kitas und der Kindertagespflege in den Mittelpunkt stellen kann, davon berichtete im Anschluss Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann von der Alice Salomon Hochschule in Berlin. Im Rahmen des Programms Qualität vor Ort, das die DKJS gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Jacobs Foundation umsetzt, hatte die Wissenschaftlerin eine besondere Studie durchgeführt.  Mit qualitativen Forschungsmethoden hatte sie Kinder in Kitas gefragt, was genau sie an ihren Kitas schätzen. Was gefällt ihnen besonders, was mögen sie gar nicht?

In der anschließenden Podiumsdiskussion öffneten  Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann, Dr. Heike Kahl, Michael Stenger von der SchlaU-Schule München und Klaus Maciol, Bildungsplaner der Stadt Augsburg das Thema auch für Bildungsbereiche außerhalb der frühen Bildung. Was bedeutet es für Bildungsprozesse, wenn man die Bedürfnisse von Jugendlichen ernst nimmt? Wie kann man Bildung in Kommunen so planen, dass Kinder und Jugendliche echte Teilhabe erfahren und in ihren Kompetenzen gestärkt werden können? Und wie muss man diese Prozesse eventuell anpassen, um auch Geflüchteten Kindern und Jugendlichen diese Chancen zu eröffnen?

Moderiert wurde die Runde von Geli Schmaus vom Bayerischen Rundfunk. Sie lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Tages im Namen der DKJS noch zu einem Get-together bei Buffet und Musik von Michaela Dietl und Laye Mansa ein.

Eine Übersicht über die Programme, die die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in Bayern umsetzt, finden Sie unter www.dkjs.de/bayern.